Mitteldeutsche Zeitung: zu Steinbrück und Merkel
Halle (ots)
Im ersten Rededuell im Bundestag hat er deswegen getan, was er tun muss: Er hat Merkel angegriffen, er hat versucht, ihre Glaubwürdigkeit zu untergraben. Denn die Glaubwürdigkeit, das Vertrauen der Bürger in die Kanzlerin ist das größte Pfund, das die CDU hat, es ist sogar fast das einzige. Steinbrücks Auftritt war gelungen. Der Herausforderer war kritisch. Merkel hat versucht, die SPD mit ihrer Rede zu umarmen. Steinbrück hat sich dem geschickt entzogen. Allerdings bewegt er sich auf dünnem Eis: Denn der Hauptvorwurf Steinbrücks an die Kanzlerin ist nicht, dass sie jetzt falsch handelt, sondern dass sie sich erst spät auf die richtige Politik besonnen hat.
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