Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD-Parteitag
Halle (ots)
Die Genossen hoffen nun, dass sie bei ihrem demoskopischen Sinkflug den Boden erreicht haben und sich die Fettnäpfchen-Berichte über ihren Kandidaten totlaufen. Dafür spricht manches. Doch entscheidend für eine Chance bei der Bundestagswahl ist, ob es Steinbrück gelingt, wieder er selbst zu sein. Natürlich hat er eine andere Rolle als früher. Aber ein wenig mehr habituelle und inhaltliche Eigenständigkeit würde man sich schon wünschen. Zudem gab es mit Parteichef Sigmar Gabriel, der Wahlkampfleitung und dem Ex-Finanzminister zuletzt drei Kraftzentren. Der Kandidat wirkte nicht, als sei er das stärkste. Wer aber ein Land führen will, der muss klar auch die Meinungsführerschaft in seiner Partei übernehmen.
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