Mitteldeutsche Zeitung: zu Halle und Flüchtlingen
Halle (ots)
Rechenbeispiel helfen wohl wenig, um der Wut und Empörung der Menschen in Halle zu begegnen. Denn sie treibt die Angst vor Veränderung an. Davor, dass ihre kleine, beschauliche Idylle verloren geht. Ob es wirklich so kommt? Abgewartet wird nicht. Den neuen Einwohnern freundlich und verständnisvoll zu begegnen, also einfach nur menschlich zu sein, scheint keine Option. Was daran enttäuscht: In Halle-Nietleben leben keineswegs sozial Schwächere. Jene also, die befürchten könnten, dass ihnen nun auch noch von Fremden etwas weggenommen wird. Anscheinend geht es hier vielmehr vor allem darum, kein Stück der eigenen Sonnenseite abzugeben. Nach dem Motto: Was gehen mich die Probleme der Welt an? Hauptsache in meinem Vorgarten blühen die Blumen.
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