Mitteldeutsche Zeitung: zu innerer Sicherheit und Videoüberwachung
Halle (ots)
Die Debatte muss anspruchsvoller werden. Dazu gehört, dass die Innenpolitiker der Union aufhören sollten, den Eindruck zu erwecken, als könne allein durch das Aufstellen von Kameras das Land sicherer werden. Die Videoaufzeichnung ist nicht geeignet, Straftaten zu verhindern - sondern höchstens dafür, bei der Aufklärung zu helfen. Die Debatte muss differenziert geführt werden. Das gilt auch für alle, die auf den Datenschutz pochen. Sie müssen sich fragen lassen, was dagegen spricht, auszuprobieren, ob sich etwa an Flughäfen mit Gesichtserkennungssystemen terroristische Gefährder entdecken lassen. Denn in diesem Fall ließe sich mit Hilfe der Technik womöglich tatsächlich Schlimmes verhindern.
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