Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik JU-Landeschefin schlägt Kompromiss zur Obergrenze vor

Halle (ots)

Der seit Monaten andauernde Streit der Schwesterparteien CDU und CSU um eine Obergrenze für Flüchtlinge ließe sich nach Magdeburger Vorbild beilegen. Dafür plädiert Julia Scheffler, Landesvorsitzende der Jungen Union (JU) in Sachsen-Anhalt, laut der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstag). Sachsen-Anhalts Regierungsbündnis aus CDU, SPD und Grünen hatte 2016 einen Formelkompromiss gefunden: Der Koalitionsvertrag macht keine Vorgabe, wie viele Flüchtlinge ins Land kommen dürfen. Schriftlich festgehalten ist aber, dass die CDU von "objektiven Integrationsobergrenzen" sprechen und dafür Zahlen nennen darf.

Den gleichen Kompromiss könnten CDU, FDP und Grüne auf Bundesebene der CSU anbieten, schlägt Scheffler vor. "Das Wort Obergrenze muss man der CSU auf jeden Fall zugestehen", sagte die JU-Landeschefin. Die Schwesterpartei sei wegen der starken Verluste in einer schwierigen Lage. Der Streitpunkt wird zentrales Thema eines Spitzentreffens von CDU und CSU am Sonntag zur Vorbereitung von Sondierungsgesprächen über eine Jamaika-Koalition.

Vor dem "Deutschlandtag" der Jungen Union in Dresden drängt Sachsen-Anhalts JU-Chefin auf eine personelle Verjüngung ihrer Partei. Eine wichtigere Rolle fordert sie für Jens Spahn. Der jetzige Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium gilt als wichtigster Verfechter eines konservativeren Kurses innerhalb der CDU.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 06.10.2017 – 18:42

    Mitteldeutsche Zeitung: zum Münchner Olympiapark-Attentäter

    Halle (ots) - Der Fall David S. ist ein Grenzfall. Sein Serienmord lässt sich als Akt eines psychisch Verletzten ebenso begreifen wie als Tat eines Ausländerhassers. Doch wäre der Täter ein Islamist gewesen, dann hätte ihn die bayerische Landesregierung wohl nicht als Amokläufer geführt, sondern als Islamisten - schon um der öffentlichen Erwartung zu entsprechen. Hier hat sie von ihrem Interpretationsspielraum ...

  • 06.10.2017 – 18:40

    Mitteldeutsche Zeitung: zum Friedensnobelpreis

    Halle (ots) - Mit der Verleihung der weltweit wichtigsten politischen Auszeichnung an die relativ kleine, aber glücklicherweise lautstarke Nichtregierungsorganisation Ican bleibt sich das Nobelkomitee treu. Das Komitee hat in den vergangenen Jahren immer wieder Preisträger ausgewählt, deren Arbeit zum Zeitpunkt der Preisverleihung noch nicht beendet war. Über die Jahre ist das Nobelpreiskomitee politischer geworden. ...

  • 06.10.2017 – 18:39

    Mitteldeutsche Zeitung: zur Abschaffung der Ökostromumlage

    Halle (ots) - Das Grundprinzip des EEG ist, den Betreibern der Anlagen feste Einspeisevergütungen für 20 Jahre zu zahlen, die weit über den Marktpreisen lagen. Die deutsche Ökostromförderung hat damit maßgebliche Impulse dafür geleistet, dass Solarpaneele und die Rotoren zu Lande und zu Wasser heute die preiswertesten die Verfahren zur Erzeugung von Strom. Jetzt aber brauchen wir eine regionale Förderung, damit ...