Mitteldeutsche Zeitung: zum DGB
Halle (ots)
Die Gewerkschaften haben ihre Stellung in Politik und Gesellschaft wieder ausgebaut, nachdem der Agenda-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) sie an den Rand drängen wollte. Heute als Bundespräsident redet Steinmeier, immerhin Architekt von Hartz IV, fast wie ein Gewerkschaftsboss. Zweifelsohne hat der DGB Einfluss zurückgewonnen, wozu Reiner Hoffmann als Vorsitzender mit seiner unaufgeregten und sachlichen Linie beiträgt. Aber selbst wenn es paradox klingt, so muss man feststellen: Die großen Zukunftstrends wie Digitalisierung und Globalisierung spielen Gewerkschaften in die Hände. Deutschland wird immer reicher. Aber zu viele Menschen spüren nichts von diesem Wohlstand. Die soziale Frage lebt.
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