zur CDU
Halle (ots)
Die Trennung von Parteivorsitz und Kanzleramt, die nun als entscheidender Fehler ins Feld geführt wird, war nicht das Problem. Hätte Merkel beide Ämter abgegeben im Herbst 2018, wäre die labile Koalition zerbrochen - ein halbes Jahr, nachdem sie sich endlich zusammengerauft hatte. Die CDU ist in der Krise, weil die Gegner der Chefinnen sich unversöhnlich und kompromisslos gezeigt haben, weil sie erst die eine und dann die andere nicht akzeptieren wollten. Persönliche Animositäten standen vor der inhaltlichen Auseinandersetzung und Weiterentwicklung. Einiges deutet darauf hin, dass sich der Machtkampf fortsetzen könnte, dass also über Appelle hinaus wenig Bereitschaft besteht für Gemeinsamkeit.
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