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Halle (ots)

Die große, strahlende Frömmigkeit des Karol Wojtyla
und sein unerschütterliches Beharren auf der festgefügten Tradition
(was man auch für Starrsinn halten konnte) stellen jedenfalls eine
Hypothek dar, die seinen Nachfolger wohl mehr belasten als beflügeln
dürfte. Und sicher ist, dass alle bisher nicht angenommenen Fragen
auch künftig gestellt werden: Warum stemmt sich die katholische
Kirche angesichts von Hunger, Elend, Krankheit und Massensterben in
der Dritten Welt weiter gegen Mittel zur Geburtenkontrolle? Weshalb
lässt sie noch immer keine Frauen für das Priesteramt zu? Wieso hält
sie am Zölibat für ihre Hirten fest - die doch nahe bei den Menschen
und ihrem alltäglichen Leben sein sollen? Das sind Themen, die
überall auch von Christen diskutiert werden, weil es um Lebensfragen
geht.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Rainer Wozny
Ressort Politik/Nachrichten
Tel.: 0345/565-4016

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