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Mitteldeutsche Zeitung: Kapitalismus-Debatte
Seligmann: Wolffsohn ist dünnhäutig geworden

Halle (ots)

Halle. Der Publizist Rafael Seligmann hat den
Historiker Michael Wolffsohn wegen seiner jüngsten Äußerungen über
den SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering kritisiert. Der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) sagte er:
„Wolffsohns Äußerungen waren vielleicht nicht sehr glücklich. Man
sollte nicht mit Gewalt Vergleiche konstruieren und auf diese Weise
antisemitische Angriffe heraufbeschwören, die so gar nicht
existieren.“ Seligmann warb zugleich um Verständnis: „Ich möchte über
Wolffsohns Motive nicht spekulieren. Ich könnte mir jedoch
vorstellen, dass er auf Grund der vielen Konflikte, in die er
involviert ist, dünnhäutig geworden ist.“ Der verteidigungspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt, stellte
sich vor Wolffsohn: „Wie man in den Wald schreit, so hallt es zurück.
Herr Müntefering sollte die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung
erklären, statt starke Sprüche zu machen. Dann ist er solchen
Bemerkungen nicht ausgesetzt.“
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Markus Decker
Parlamentsredaktion
Tel.: 030/2888-1415

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