Mitteldeutsche Zeitung: CDU-Wahlprogramm
Generalsekretär der sächsischen CDU fordert Kapitel zum Aufbau Ost
Halle (ots)
Halle. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der sächsischen CDU, Michael Kretschmer, hat für das Wahlprogramm der Union ein eigenes Kapitel zum Aufbau Ost gefordert und zugleich Kritik an der Erstellung des Wahlprogramms geübt. Wir können ein Spitzen-Wahlergebnis haben, weil unsere Kandidatin von ihrer Biografie her weiß, welche Sorgen es in den neuen Bundesländern gibt, sagte Kretschmer der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitag-Ausgabe). Außerdem warten die Menschen nach sieben Jahren Rot-Grün darauf, dass jemand sagt: Dies ist unser Weg. Ich bin deshalb dafür, dass es im Wahlprogramm ein eigenes Kapitel für die neuen Länder gibt. Das wäre ein Signal, das wir im Osten brauchen. Das Kapitel muss überschrieben sein: ,Neuer Schwung für den Aufbau Ost'. Der CDU-Politiker fuhr fort: Derzeit erinnert alles, was mit dem Wahlprogramm zu tun hat, an eine geheime Kommandosache. Wir müssen im Interesse der Menschen in den neuen Ländern drängen. Und wir tun das auch öffentlich. Kretschmer wies zugleich den Verdacht zurück, die Ostdeutschen könnten sich nicht ausreichend mit der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel identifizieren, weil sie zu wenig Ost-Interessen vertrete. Frau Merkel ist eine beeindruckende Persönlichkeit, die in Deutschland großes Vertrauen genießt, sagte er. Sie hat auf Grund ihrer Erfahrung, die sie mit 16 Millionen anderen teilt, einen großen Vertrauensvorsprung in dem Teil Deutschlands, in dem sie selbst aufgewachsen ist. Das ist eine große Sache.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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