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Mitteldeutsche Zeitung: zu Jenoptik

Halle (ots)

Der Zeitpunkt allerdings überrascht in zweifacher
Hinsicht. Erstens befindet sich der Jenoptik-Konzern, der sein 
jahrelanges ungebremstes Wachstum zum Technologie-Gemischtwarenladen 
teuer bezahlen musste, mitten in einer tief greifenden 
Umstrukturierung. In solch einer ohnehin kritischen Phase ist es 
nicht gerade glücklich, wenn sich der einzige
Großaktionär verabschiedet. Zweitens - und das ist die direkte Folge 
der Fehlentwicklungen - dümpelt der Aktienkurs des einstigen 
Vorzeigeunternehmens vor sich hin. Jene geschätzten 60 Millionen 
Euro, die das Aktienpaket Thüringens derzeit wert ist, mögen der 
Finanzministerin als erkleckliches Sümmchen für den Haushalt 
willkommen sein. Tatsächlich
aber wirft sie mit dem Schinken nach der Wurst, weil deutlich mehr 
Substanz in Jenoptik steckt.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Eckhard Jäckel
Ressort Wirtschaft
Tel.: 0345/565-4238

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