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Mitteldeutsche Zeitung: Einheitsgemeinden Streit über Einheitsgemeinden in Magdeburger Koalition Krisengespräch zwischen Böhmer und Hövelmann

Halle (ots)

In der CDU/SPD-Koalition In Sachsen-Anhalt gibt es
den ersten ernsten Konflikt. In der CDU mehrt sich der Protest gegen 
die von der SPD im Koalitionsvertrag geforderte rasche Bildung von 
Einheitsgemeinden. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung in Halle 
(Donnerstagausgabe).
Nach widersprüchlichen Aussagen von Ministerpräsident Wolfgang 
Böhmer (CDU) zum Zeitplan des Prozesses verweigern Teile der 
Landtagsfraktion ihm überraschend die Gefolgschaft. Vor allem die 
komplette Abschaffung der Verwaltungsgemeinschaften und die Eile bei 
der Bildung von Einheitsgemeinden führt zu erheblichem Protest. Man 
fürchtet, dass damit viele CDU-Wähler auf dem Land verprellt werden.
Nach MZ-Informationen hatte Böhmer noch vergangene Woche der 
Fraktion erklärt, es bestehe kein Anlass zur Hast, um ein Leitbild 
über Größe, Struktur und Fahrplan für die Einheitsgemeinden 
aufzustellen. Diese Woche hingegen mahnte Böhmer die Fraktion zur 
Eile. Offenbar auf Druck von Innenminister Holger Hövelmann (SPD). 
Der fordert eine schnelle Umsetzung der Vereinbarungen aus dem 
Koalitionsvertrag. Bis Mitte 2007 soll der Fahrplan stehen, 2009 die 
freiwillige Eingemeindung beginnen. Hövelmann denkt über 
Mindestgrößen von 8_000 Einwohnern im Jahr 2015 nach, Ausnahmen soll 
es nur bedingt geben.
Die Kritik aus der CDU ließ Hövelmann zu einem Krisengespräch 
unter vier Augen bei Böhmer vorstellig werden. Dort soll der 
Innenminister deutlich gemacht haben, dass er nicht daran denke, von 
den Regelungen des Koalitionsvertrages abzuweichen.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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