Mitteldeutsche Zeitung: LIMSA-Chef Gerst fristlos entlassen
Halle (ots)
Der beurlaubte Chef der Landesimmobiliengesellschaft LIMSA, Hans-Erich Gerst, ist von Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) fristlos entlassen worden. Das meldet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung mit Verweis auf einen Sprecher des Finanzministeriums. Demnach sei der Dienstvertrag Gersts am gestrigen Mittwoch mit sofortiger Wirkung gekündigt worden. Zur Begründung hieß es, die Vertrauensbasis zu Gerst sei durch mehrere Vorfälle beschädigt. Der LIMSA-Chef steht seit Wochen in der Kritik: So hatte der Rechnungshof der LIMSA Missmanagement vorgeworfen, was in der Folge zur Beurlaubung Gersts führte. Zudem wurde bekannt, dass Gerst das Gelände des ehemaligen DDR-Rundfunks in Berlin für 350.000 Euro an einen Investor aus Jessen veräußerte, der Teile des Grundstücks für 3,9 Millionen Euro weiterverkaufte. Das Finanzministerium stellte daraufhin Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Untreue und Betrugs, die Berliner Staatsanwaltschaft hat in dieser Woche ein Verfahren eröffnet. Dem Finanzministerium zufolge hat Gerst bereits angekündigt, gegen die fristlose Kündigung zu klagen.
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell