Mitteldeutsche Zeitung: zu Boxkampf
Halle (ots)
Nun ist es nicht ungewöhnlich, dass sich ein Faustkämpfer wie im Falle Abrahams auch einmal einen Kieferbruch zuzieht. Über 1.700 Tote in der Profibox-Geschichte mahnen, dass alles noch viel schlimmer kommen kann. Aber die Begleitumstände des Dramas von Wetzlar widern auch viele Box-Anhänger an. Keiner schützte den zeitig schwer verletzten Weltmeister. Nicht der Trainer, der seinen Schützling mit fragwürdigen Durchhalteparolen immer wieder in den Kampf trieb. Nicht der deutsche Ringarzt, der die Entscheidung über den Abbruch des Kampfes auf den Boxer abwälzte. Sie ließen Verantwortung um die Gesundheit eines Athleten vermissen. Damit haben sie dem Boxen keinen Gefallen getan.
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