Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutschland-Polen
Halle (ots)
In der Sache haben sich beide Seiten nicht bewegt: Deutschland hält am Bau der Ostsee-Pipeline für Gas mit Russland fest, und Polen verlangt weiter einen völkerrechtlichen Vertrag, in dem Deutschland auf Entschädigungen oder Rückgabe von Grundstücken in Polen verzichtet. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mühte sich sichtlich, zumindest in der Tonlage die Zeichen auf Entspannung setzen. Denn wenn das bilaterale Verhältnis sich weiter verschlechtert, wäre dies auch eine der denkbar schlechtesten Voraussetzungen für die deutsche EU-Präsidentschaft von Januar an. Aber die Deutschen sind nicht allein in der Pflicht. Es wird Zeit, dass die Kaczynski-Brüder sich von antideutscher Rhetorik verabschieden. Nicht nur in Berlin, sondern auch zu Hause.
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