Mitteldeutsche Zeitung: zu Bremen
Halle (ots)
Tatsächlich plagt die SPD ein viel handfesteres Problem. Mit dem souveränen Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde hat die neue Linke in der Hansestadt demonstriert, dass mit ihr zu rechnen ist - weit über Bremen hinaus. Das geht vor allem zu Lasten der SPD, die um ihre klassische Klientel fürchten muss, etwa im Bereich der Gewerkschaften. Jetzt sitzen die Linken also erstmals in einem westdeutschen Landesparlament. Das ist umso bemerkenswerter, weil die Fusion von Linkspartei und WASG noch nicht abgeschlossen ist. Die beiden Gruppierungen konnten sich im Wahlkampf folglich nicht als einheitliche Bewegung präsentieren. Dass dennoch so deutlich der Einzug in die Bürgerschaft gelungen ist, wird das Zusammenwachsen der Linken auf Bundesebene in den kommenden Wochen beflügeln und den Befürwortern willkommene Argumentationshilfe bescheren.
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