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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Vielen Feuerwehren droht durch Steuerpläne das Aus
DFV begrüßt Initiative der Innenministerkonferenz für die Feuerschutzsteuer

Berlin (ots)

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) sieht eine
Vielzahl Freiwilliger Feuerwehren vor dem Aus, wenn die 
Föderalismuskommission II ihre Steuerpläne durchsetzt. Dieses 
Szenario drohe, wenn die Einnahmen der Feuerschutzsteuer in Höhe von 
rund 320 Millionen Euro künftig dem Bund und nicht mehr den Ländern 
zufließen. Der DFV begrüßt und unterstützt daher den heutigen 
Beschluss der Innenministerkonferenz, für den Erhalt und die 
Zweckbindung der Feuerschutzsteuer zur Finanzierung des Brandschutzes
einzutreten.
"In der weit überwiegenden Zahl der Bundesländer ist die 
Feuerschutzsteuer durch gesetzliche Verankerung dem Brandschutz 
zugeschrieben. Das gibt den Feuerwehren und ihren Trägern, den 
Städten und Gemeinden, Planungssicherheit. Zuschüsse aus der Steuer 
bilden die Grundlage für Investitionen in zeitgemäße Fahrzeuge und 
Geräte", betont DFV-Präsident Hans-Peter Kröger.
Die Föderalismuskommission II will die Verwaltungskompetenz für 
die Versicherungsteuer unter Einbeziehung der Feuerschutzsteuer von 
den Ländern auf den Bund übertragen. Damit stünden auch die Einnahmen
künftig dem Bund zu. Eine Kompensation ist nicht sicher. In jedem 
Fall entfiele die Zweckbindung und damit die Koppelung der Zuschüsse 
an die Höhe der Steuereinnahmen.
"Wer die Axt an die Zweckbindung der Feuerschutzsteuer legt, der 
entzieht den Kommunen jegliche Planungsgrundlage für Investitionen in
die Sicherheit. Das wiegt umso schwerer, weil Städte und Gemeinden 
bereits einen Investitionsstau in dreistelliger Millionenhöhe bei 
ihren Feuerwehren beklagen", sagt Feuerwehr-Präsident Kröger. "Die 
Verschiebung der Steuer bedroht zwangsläufig massiv die Existenz 
mehrerer tausend Feuerwehren."
Der Spitzenverband der Feuerwehren, der 16 Landesfeuerwehrverbände
und zwei Bundesgruppen mit insgesamt mehr als 1,3 Millionen 
Feuerwehrangehörigen vertritt, sieht sich durch die Initiative der 
Innenministerkonferenz in seiner Einschätzung bestätigt.
Hintergrund Feuerschutzsteuer
Der Satz der Feuerschutzsteuer beträgt acht Prozent. Dieser Satz 
wird bei Prämien aus der Feuerversicherung voll angewandt, bei der 
Gebäude- und der Hausratversicherung anteilsmäßig. Das Aufkommen 
betrug im vorigen Jahr 319.365.650 Euro. Die Einnahmen aus der 
Feuerschutzsteuer werden von den Ländern verwaltet und von der 
Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg nach einem im 
Feuerschutzsteuergesetz definierten Schlüssel auf die Bundesländer 
aufgeteilt.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Telefon: 030-28 88 48 822
Fax: 030-28 88 48 809
jacobs@dfv.org

Original-Content von: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV), übermittelt durch news aktuell

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