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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

"Einwohner haben wirklich umsichtig reagiert!"
Hochwasser-Eindrücke: Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein

Berlin (ots)

Gute Vorbereitung, gute Koordination, gutes
Ergebnis: In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein wird der 
Hochwassereinsatz nach Ansicht der Landesfeuerwehrverbände gut 
abgearbeitet.
Mecklenburg-Vorpommern: "Frühzeitige Planung minimierte Personal"
"Das läuft wie ein Uhrwerk", zeigt sich Rolf Schomann, 
Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Mecklenburg-Vorpommern, 
erfreut über die Arbeit der Männer und Frauen der Feuerwehren, die im
Hochwassergebiet im Einsatz sind. "Die immensen Investitionen in die 
Deichanlagen und die engmaschige Kontrolle der kritischen Stellen 
haben sich gelohnt", resümiert Schomann.
Klaus Möller, stellvertretender Stabsleiter im Kreis Ludwigslust 
und zudem Wehrführer der dortigen Feuerwehr, berichtet zuversichtlich
von der Lage: "Wir haben nur rund 100 Kräfte zur Deichsicherung im 
Einsatz, da die Maßnahmen am Deich frühzeitig geplant waren - dadurch
konnten wir übermäßigen Personalaufwand vermeiden."
Wenn nötig, können im Landkreis rund 200 weitere 
Feuerwehrangehörige alarmiert werden, die nicht extra von ihrer 
Arbeit freigestellt werden müssen - Studierende und Frührentner sind 
hier genauso gefragt wie städtische Bedienstete und Arbeitssuchende. 
"So entlasten wir die Arbeitgeber", erklärt Möller.
Aus den Erfahrungen von 2002 habe man erfolgreich zwei Lehren 
gezogen: "In den Ämtern mussten Reserven geschaffen werden, und in 
den Feuerwehren galt es, Führungspersonal auszubilden", resümiert 
Klaus Möller.
Schleswig-Holstein: Tipps für Anwohner von Überflutungsgebieten
"Die Einwohner haben phänomenal umsichtig reagiert, die 
Einsatzkräfte arbeiten überaus umsichtig - wir haben die Lage hier im
Griff", lautet die Lagemeldung von Hugo Heitmann, Kreiswehrführer im 
Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Dort ist der Scheitelpunkt
des Hochwassers mittlerweile unterschritten. "Im Einsatz sind jeweils
100 Männer und Frauen in Wechselschicht; wir haben ein neues Konzept 
erfolgreich umgesetzt", so die positive Zwischenbilanz.
Uwe Eisenschmidt, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes 
Schleswig-Holstein, appelliert mit folgenden Tipps an die Anwohner 
von Überflutungsgebieten: "Pumpen Sie Ihre Kellerräume nicht übereilt
aus: Ein hoher Grundwasserspiegel kann von unten gegen das Gebäude 
drücken und unter Umständen hohen Schaden verursachen. Achten Sie bei
den Aufräumungsarbeiten auch auf die eigene Sicherheit."
Um einen reibungslosen Einsatz der hauptsächlich ehrenamtlichen 
Kräfte zu gewährleisten, bittet Eisenschmidt die Bewohner zudem, die 
Anweisungen der Feuerwehr und anderer Einsatzkräfte zu befolgen. 
"Wenn ein Deich noch gesperrt ist, weil er aufgeweicht ist, betreten 
Sie ihn bitte nicht."

Rückfragen bitte an:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org

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