BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
"Klage gegen Grüner Punkt-Ausschreibung schadet der Branche und nutzt nur wenigen Großunternehmen"
Fischer: "Mehrheit der Entsorger will termingerechte Ausschreibung"
Bonn (ots)
Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) bedauert die vom BDE eingereichte Klage gegen die laufende DSD-Ausschreibung zu Leichtverpackungen.
Die Ausschreibung der DSD AG (Grüner Punkt) sieht vor, dass Unternehmen, die sich an der Ausschreibung beteiligen, eine Unterbeauftragung anderer Betriebe nur dann vornehmen dürfen, wenn diese Betriebe einen Jahreshöchstumsatz von 50 Millionen Euro nicht überschreiten. Damit solle verhindert werden, dass Konzerne sich untereinander selbst beauftragen und den Wettbewerb behindern.
Der bvse nehme "mit einigem Erstaunen" zur Kenntnis, auf welch offene Weise mit diesem Verfahren des BDE die Interessen einiger Großunternehmen gegen die gesamte Branche "ohne Rücksicht auf deren Verluste durchgeboxt werden sollen", führte der bvse Hauptgeschäftsführer aus.
Fischer bezeichnete das Vorgehen des BDE in dieser Frage als "eine Klage gegen die erdrückende Mehrheit der Entsorgungsbetriebe, deren zeit- und kostenintensive Vorbereitung auf die gerade erst angelaufene Ausschreibung vernichtet werden kann." Nach Ansicht des bvse als "Verband der mittelständischen Recyclingunternehmen" schaffe der BDE mit diesem Vorgehen ein "bedeutendes Umsatzrisiko für eine ohnehin nicht auf Rosen gebettete Branche", warnte Fischer.
"Niemandem in der Branche ist geholfen, wenn das Ergebnis der jetzigen Ausschreibung eine Vergabe von Jahresverträgen wäre", so Fischer. Deshalb fordere der bvse alle Beteiligten auf, noch einmal alle Möglichkeiten auszuloten, um eine fristgerechte Terminierung der laufenden Ausschreibung sicher zu stellen.
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