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XXL-Report NRW 2019: So werden dicke Menschen ausgegrenzt

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Fettleibige Menschen werden häufig stigmatisiert und ausgegrenzt. In Nordrhein-Westfalen findet jeder Dritte (35 Prozent) dicke Menschen unästhetisch. Fast Vier von Zehn meinen, dicke Menschen seien selbst schuld an ihrem starken Übergewicht. Das zeigt die aktuelle Studie "XXL-Report 2019 Nordrhein-Westfalen" der DAK-Gesundheit. Mit einer repräsentativen Forsa-Untersuchung im Auftrag der Krankenkasse wurden Meinungen und Einschätzungen zu Übergewicht und Fettleibigkeit erfragt. Die Studie wurde im Landtag Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit der Eröffnung der Ausstellung "schwere[s]los" vorgestellt. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.

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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Nordrhein-Westfalen

XXL-Report 2019: So werden dicke Menschen ausgegrenzt

DAK-Studie zeigt Stigmatisierung von Fettleibigen in NRW -Aufklärungskampagne "schwere(s)los" im Landtag

Fettleibige Menschen werden häufig stigmatisiert und ausgegrenzt. In Nordrhein-Westfalen findet jeder Dritte (35 Prozent) dicke Menschen unästhetisch. Fast Vier von Zehn meinen, dicke Menschen seien selbst schuld an ihrem starken Übergewicht. Das zeigt die aktuelle Studie "XXL-Report 2019 Nordrhein-Westfalen" der DAK-Gesundheit. Mit einer repräsentativen Forsa-Untersuchung im Auftrag der Krankenkasse wurden Meinungen und Einschätzungen zu Übergewicht und Fettleibigkeit erfragt. Die Studie wurde im Landtag Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit der Eröffnung der Ausstellung "schwere[s]los" vorgestellt.

Adipositas ist eine Volkskrankheit, die durch viele Faktoren entsteht. Um die verbreiteten Vorurteile gegenüber Betroffenen zu entkräften und eine neue Sicht auf das Thema Adipositas zu bieten, zeigt die DAK-Gesundheit die Aufklärungskampagne "schwere(s)los" als Wanderausstellung. "Adipöse Menschen haben in unserer Gesellschaft ein schweres Los. Sie kämpfen gegen Pfunde und Vorurteile", sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen. "Mit unserer aktuellen Studie und unserer Wanderausstellung wollen wir zum Nachdenken anregen", so Overdiek weiter. Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist sogar stark übergewichtig, also adipös.

In der DAK-Umfrage ging es unter anderem darum, das eigene Gewicht einzuschätzen. Sechs Prozent halten sich für untergewichtig und rund ein Drittel (36 Prozent) schätzt sich als normalgewichtig ein. Von etwas Übergewicht gehen 45 Prozent der Befragten aus, 13 Prozent sehen sich als sehr übergewichtig. Zusammengenommen liegen 58 Prozent über dem Normalgewicht, was der RKI Erhebung nahekommt. Die Wahrnehmung, wo Adipositas beginnt ist jedoch abweichend.

Mehrere Studien belegen den Zusammenhang zwischen Adipositas und metabolischen Erkrankungen sowie bestimmten Krebserkrankungen. Diese Gesundheitsgefahr wird offenbar in der Bevölkerung unterschätzt. Nur elf Prozent der Befragten sehen ein stark erhöhtes, 28 Prozent jedoch kein Risiko im Zusammenhang mit krankhaftem Übergewicht. Auch die Gefahr von Unfruchtbarkeit ist lediglich zwölf Prozent der Befragten in NRW bewusst. Auch hier liegen wissenschaftliche Erkenntnisse vor, dass solche Gesundheitsstörungen bei stark übergewichtigen Menschen verbreiteter sind, als bei Normalgewichtigen. Bei Bluthochdruck, Diabetes oder Herzinfarkt weist die Studie Umfragewerte von mehr als 80 Prozent aus, auch das Schlaganfallrisiko stufen 69 Prozent als sehr viel stärker ein.

Fettleibige Menschen leiden hierzulande aber nicht nur gesundheitlich. Sie haben darüber hinaus mit psychosozialen Beeinträchtigungen wie Ausgrenzung und Stigmatisierung zu kämpfen. Das zeigt auch der aktuelle "XXL-Report 2019" der DAK-Gesundheit für Nordrhein-Westfalen. Neben den Gesundheitsrisiken und Einschränkungen der Mobilität spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Vier von zehn meinen, dass es für Betroffene auch in der sozialer Anerkennung Nachteile gibt, 31 Prozent der Befragten sehen das im Bereich Beruf und Karriere. Bei der Frage nach Liebe und Sexualität glauben 27 Prozent und hinsichtlich der Lebensfreude 18 Prozent an Beeinträchtigungen für fettleibige Menschen.

Infos rund um das Thema Adipositas und die Aufklärungskampagne "schwere(s)los" gibt es auch im Internet unter www.aktion-schwereslos.de.

Rainer Lange

DAK-Gesundheit
Pressesprecher Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen
Graf-Adolf-Str. 89, 40210 Düsseldorf
Postfach 10 19 23, 40010 Düsseldorf
Tel.: 0211 550415-1120
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