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Krankenstand in Bremen ist 2024 gesunken

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Der Krankenstand in Bremen ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 19 Tagen krankgeschrieben, 2023 waren es fast 22 Tage. Einen Rückgang gab es vor allem bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie bei den Atemwegsinfektionen. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.

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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Bremen

Krankenstand in Bremen ist 2024 gesunken

  • Laut DAK-Gesundheit hatten Beschäftigte vor allem weniger Muskel-Skelett-Erkrankungen
  • Krankenstand mit 5,3 Prozent geringfügig unter dem Rekordniveau des Vorjahrs von 5,9 Prozent
  • DAK-Landeschef Rühe warnt vor Misstrauenskultur

Der Krankenstand in Bremen ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 19 Tagen krankgeschrieben, 2023 waren es fast 22 Tage. Einen Rückgang gab es vor allem bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie bei den Atemwegsinfektionen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering.

Die Mehrzahl der Fehltage in Bremen gingen 2024 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: Atemwegserkrankungen, Rückenprobleme und psychische Erkrankungen. Vor allem bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen gab es einen Rückgang. Sie verursachten 326 Fehltage je 100 Versicherte, 18,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Atemwegserkrankungen gingen ebenfalls stark zurück. Sie waren für 354 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich,12,9 Prozent weniger als 2023. Ebenfalls rückläufig sind psychische Erkrankungen wie Depressionen. Sie führten zu rund 338 Fehltagen je 100 Versicherte. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 9,1 Prozent.

„Wir haben keine Dynamik mehr beim Krankenstand wie vor drei Jahren“, sagt Michael-Niklas Rühe, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bremen. 2022 gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen. Damals waren erstmals Arzt-Atteste zur Arbeitsunfähigkeit elektronisch direkt an die Krankenkassen gegangen und mussten nicht mehr von den Versicherten selbst eingereicht werden. „Es gab einen einmaligen Meldeeffekt, der – je nach Diagnose – rund 60 Prozent und mehr des damaligen Anstiegs ausgemacht hat“, erklärt Rühe. Seitdem gibt es bei den Fehltagen insgesamt nur geringfügige Veränderungen. „Es stimmt nicht, dass sich Beschäftigte immer mehr Tage krankmelden.“

Wachsende Misstrauenskultur in den Unternehmen

Die Mehrheit der Beschäftigten hatte für jeden Fehltag eine ärztliche Bescheinigung: Bei einer Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit gaben 52 Prozent der Beschäftigten in Bremen an, sich für eine Krankmeldung immer ein ärztliches Attest zu holen – obwohl nur elf Prozent diese tatsächlich bereits ab dem ersten Fehltag benötigen. Die DAK-Gesundheit wertet die Befragungsergebnisse als Zeichen für eine Misstrauenskultur. „Die Beschäftigten holen sich ein ärztliches Attest, um nicht dem Verdacht ausgesetzt zu sein, sie würden ohne triftigen Grund der Arbeit fernbleiben“, so Rühe. Der DAK-Landeschef warnt: „Misstrauen in den Unternehmen ist kontraproduktiv. Es fördert nicht den Einsatzwillen der Beschäftigten, sondern hemmt ihre Leistungsfähigkeit. Misstrauen ist ein Zeichen negativer Wertschätzung und als solches selbst ein Gesundheitsrisiko.“

Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Statt über Karenztage und Sanktionen nachzudenken, sollten sich Betriebe und Behörden eher um gesundes Arbeiten bemühen. „Alle sind zufriedener, wenn es bei der Arbeit gut läuft. Und Beschäftigte, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind, melden sich seltener krank“, sagt Rühe und verweist auch hier auf Forsa-Ergebnisse für Bremen: In der Gruppe der Zufriedenen waren in den vergangenen zwölf Monaten 75 Prozent von mindestens einer Krankschreibung betroffen, bei den Unzufriedenen waren es 86 Prozent. Mit steigender Arbeitszufriedenheit sinkt der Anteil derjenigen mit Krankmeldung. „Es liegen große Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement, bei dem unsere DAK-Gesundheit bereits viele Firmen unterstützt“, so der DAK-Landeschef.

Krankenstand nur leicht über Bundesniveau

Die Fehlzeiten in Bremen sind mit denen der Beschäftigten bundesweit vergleichbar. Das Land liegt beim Krankenstand nur leicht unter dem Durchschnitt von 5,4 Prozent. Den meisten Arbeitsausfall bundesweit hatten die Beschäftigten in Sachsen-Anhalt mit einem Krankenstand von 6,5 Prozent. Die wenigsten Fehltage gab es mit 4,7 Prozent in Baden-Württemberg.

Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 15.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Bremen aus.

Mehr zum betrieblichen Gesundheitsmanagement der DAK-Gesundheit unter: www.dak.de/bgm

Freundliche Grüße

Pressekontakt:

Sönke Krohn

DAK-Gesundheit
Pressesprecher Bremen

Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg

Tel. 040 253 214 753, Mobil 0172 517 34 22
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