Thilo Bode und Tobias Schlegl protestieren gegen Gentechnik bei McDonald's
Berlin (ots)
Als wandelnde Litfasssäulen haben heute Thilo Bode, Geschäftsführer der Verbraucherrechtsorganisation foodwatch, und "NDR Extra 3"-Moderator Tobias Schlegl McDonald's zum Verzicht auf Gentechnik aufgefordert. Vor einer Filiale der Fastfood-Kette an der Tauentzienstraße in Berlin trugen Bode und Schlegl die Botschaft der foodwatch-Burgerbewegung auf großen Protestplakaten über die Berliner Einkaufsmeile Richtung Kurfürstendamm. McDonald's soll mit der Burgerbewegung dazu bewegt werden, auch Hamburger ohne Gentechnik anzubieten. "Bürger, die Burger von McDonald's lieben, haben keine Wahl. Sie müssen die Gentechnik unterstützen. Ich bin gegen diese Art der Zwangsernährung", sagte Schlegl.
Rund 39.000 Tonnen Rindfleisch jährlich verarbeitet McDonald's Deutschland nach eigenen Angaben zu Hamburgern. Die Burger-Kühe, von denen dieses Fleisch stammt, werden laut foodwatch mit gentechnisch veränderten Futtermittelpflanzen gefüttert. Die Verbraucherorganisation verlangt im Rahmen der Burgerbewegung seit April 2004 von McDonald's, auf diesen Einsatz von Gentechnologie bei der Fleischproduktion zu verzichten. Dazu müsste die Fastfood-Kette bei ihren Lieferanten den Verzicht auf gentechnisch veränderte Futterpflanzen einfordern. Dies sei jedoch laut McDonald's nicht möglich, weil nicht genügend solcher gentechnikfreien Futtermittel auf dem Markt zur Verfügung stünden. foodwatch hatte McDonald's jedoch im Vorfeld zur heutigen Aktion, im Juli 2007, das Angebot eines Soja-Händlers unterbreitet, der in der Lage wäre, die Versorgung aller 100.000 fleischliefernden Landwirte von McDonald's in Deutschland mit den gentechnikfreien Futtermitteln sicherzustellen.
Um gerade mal ein bis maximal zwei Cent würden sich nach Berechnungen von foodwatch die Hamburger verteuern, wenn McDonald's gentechnikfreie Futtermittelpflanzen einsetzen würde. "Es wäre für McDonald's kein Problem, seine Lieferanten anzuweisen, gentechnikfreies Fleisch zu produzieren", erklärte foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode. Doch der Konzern drücke sich und verschweige seinen Kunden den Einsatz von Gentechnologie. Wenn McDonald's behaupte, der Konzern würde seine gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen, sei das nichts anderes als ein billiger Marketing-Trick, so Bode.
Hinweis:
Unter der Internetadresse www.burgerbewegung.de kann sich jeder für Hamburger ohne Gentechnik einsetzen und einen vorgefertigten Protestbrief an McDonald's abschicken.
Film- und Fotomaterial von der heutigen Aktion wird im Laufe des Tages im Internet unter www.foodwatch.de zur Verfügung stehen. Bei Fragen zögern Sie bitte nicht, die foodwatch-Pressestelle anzurufen.
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