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WirtschaftsVereinigung Metalle

Belastung der energieintensiven Industrie durch Förderung der Erneuerbaren Energien steigt um über 70 %
DEHST blendet Milliardenbelastungen der Industrie durch CO2-Emissionshandel völlig aus

Berlin (ots)

Die finanzielle Belastung der energieintensiven
Unternehmen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steigt erneut
dramatisch um über 70 % im Vergleich zum Vorjahr an. "Dies bedeutet
allein für die Unternehmen der NE-Metallindustrie Mehrbelastungen von
über 10 Mio. Euro pro Jahr, die im internationalen Wettbewerb nicht
weitergegeben werden können und die ohnehin extrem hohen Stromkosten
in Deutschland weiter steigen lassen", so Martin Kneer,
Hauptgeschäftsführer der WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM). Kneer
wies damit jüngste Verlautbarungen des Bundesumweltministeriums
zurück, die Abgabenlast der stromintensiven Betriebe sei um rund zwei
Drittel gesunken. Die WVM fordere den Umweltminister auf, die im
Koalitionsvertrag festgelegte Entlastung der energieintensiven
Unternehmen beim EEG unverzüglich und mit schnellstmöglicher Wirkung
umzusetzen und die dazu erforderlichen Gespräche und Beratungen
aufzunehmen.
Als "irritierend und inakzeptabel" bezeichnete
WVM-Hauptgeschäftsführer Kneer die positive Bilanz der Deutschen
Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt (DEHST) zum Anfang 2005
eingeführten Handel mit CO2-Emissionszertifikaten. Die DEHST blende
völlig aus, dass der Industrie durch den Emissionshandel Mehrkosten
in Milliardenhöhe entstünden, weil die Stromerzeuger den Wert ihrer
kostenlos erhaltenen Emissionsrechte in den Strompreis
einkalkulieren. "Die DEHST möge sich den Koalitionsvertrag genau
anschauen. Dann würde deutlich, dass die Bundesregierung in diesen
windfall profits ebenfalls ein massives Problem sieht und dieses
lösen will", so Kneer. Eine Bilanz dürfe sich nicht nur am
Handelsvolumen der Zertifikate orientieren, sondern vor allem an der
nach Ansicht der WVM völlig verfehlten Wirkung des Emissionshandels.
Das System sei ökologisch ergebnislos, ökonomisch belastend und
international wettbewerbsverzerrend, sagte Kneer Eine realistische
Bilanz müsse daher zu dem Ergebnis kommen, den Emissionshandel auf
den Prüfstand zu stellen und so lange auszusetzen, bis die massiven
Probleme gelöst seien.
Weitere Informationen:
WirtschaftsVereinigung Metalle
- Hauptstadtbüro -
Martin Kneer
Wallstr. 58
10179 Berlin
Tel. 030/72 62 07-115
Fax  030/72 62 07-199
E-Mail:  Kneer@wvmetalle.de
http://www.wvmetalle.de

Original-Content von: WirtschaftsVereinigung Metalle, übermittelt durch news aktuell

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