Voith im Geschäftsjahr 2017/18 mit solidem Wachstum und starker Bilanz
Stuttgart/Heidenheim (ots)
- Auftragsbestand weiter über 5 Milliarden Euro - Auftragseingang und Umsatz des Konzerns 2017/18 währungsbereinigt gestiegen - Jahresüberschuss signifikant verbessert - Eigenkapitalquote und Nettoliquidität auf sehr hohem Niveau - Profitabilität im Kerngeschäft weiterhin robust - Sehr gute Ergebnisse von Paper kompensieren weitgehend schwächere Entwicklung bei Hydro - Deutliches Wachstum und erste Markterfolge für Digital Ventures - Voith-Chef Dr. Toralf Haag: "Voith ist weiter in robuster Verfassung. Nun geht es darum, die Wachstumsdynamik zu verstärken."
Der Voith-Konzern ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 (zum 30.9.2018) sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz auf währungsbereinigter Basis trotz einer temporären Schwäche des Konzernbereichs Hydro solide gewachsen. Diese war auch für den Rückgang des operativen Ergebnisses im Kerngeschäft des Konzerns verantwortlich, der jedoch durch ein sehr gutes Ergebnis von Paper abgefedert werden konnte. Der Jahresüberschuss des Konzerns stieg gegenüber dem um den Effekt des KUKA-Verkaufs bereinigten Vorjahreswert signifikant an. Die Finanzlage von Voith ist weiterhin stark.
"Der Voith-Konzern ist weiter in robuster Verfassung. Wir haben in den vergangenen Jahren strukturelle und finanzielle Herausforderungen gemeistert, wichtige strategische Weichen gestellt, unsere operative Ertragskraft verbessert und die Finanzlage des Unternehmens erheblich gestärkt. Nun geht es darum, durch eine Stärkung des Kerngeschäfts und den Ausbau der digitalen Aktivitäten die Wachstumsdynamik zu verstärken und dabei unsere Profitabilität nachhaltig weiter zu steigern", erklärte Dr. Toralf Haag, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung.
Strategische Agenda: Wachstumsschwerpunkte für die kommenden Jahre definiert
Seine strategischen Schwerpunkte für eine neue Phase nachhaltig profitablen Wachstums hat Voith in den vergangenen Monaten geschärft. Wachsen will Voith zum einen aus eigener Kraft - vor allem durch die organische Weiterentwicklung des Kerngeschäfts und eine erhebliche Ausweitung der digitalen Aktivitäten des Konzerns. Zum anderen will das Unternehmen gezielte Akquisitionen realisieren - in erster Linie zur Ergänzung der bestehenden Kernaktivitäten, aber auch zur möglichen Erschließung neuer Geschäftsfelder. Für Zukäufe stehen Voith aufgrund der starken Finanzlage erhebliche Mittel zur Verfügung.
Bei seiner Wachstumsstrategie setzt Voith stark auf den Ausbau seiner Kompetenzen für das digitale Industriezeitalter über alle Konzernbereiche und Kundengruppen hinweg. Felder mit für Voith hohem Potenzial sind zum Beispiel Energiespeicherung, elektrische Antriebssysteme und digitale Anwendungen im industriellen Kontext wie etwa digitales Asset-Management, aber auch neue Bereiche wie Sensorik und Optik.
Bereits im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres sollen sowohl eine weitere Konkretisierung der Wachstumsstrategie des Voith-Konzerns erarbeitet als auch erste Fortschritte bei der Umsetzung sichtbar werden. Verbunden ist die strategische Agenda mit klaren Finanzzielen. Mittelfristig strebt Voith ein Umsatzwachstum an, das im Schnitt deutlich oberhalb des jährlichen Wachstums der Weltwirtschaft liegt.
Solide Entwicklung im operativen Geschäft, breite Aufstellung des Voith-Konzerns zahlt sich aus
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich das operative Geschäft von Voith insgesamt zufriedenstellend entwickelt. Dabei hat sich einmal mehr die breite Aufstellung des Konzerns ausgezahlt. Denn der unterplanmäßigen Entwicklung bei Hydro standen ein hervorragendes Jahr von Paper mit Bestwerten bei allen wichtigen Kennzahlen und eine solide Performance von Turbo gegenüber. Insgesamt ist der Auftragseingang des Voith-Konzerns 2017/18 auf währungsbereinigter Basis trotz der temporären Schwäche von Hydro um 2 Prozent gewachsen. Unter Berücksichtigung der Währungseffekte ging er leicht auf 4,29 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,37 Milliarden Euro) zurück. Der Auftragsbestand betrug zum Geschäftsjahresende 5,17 Milliarden Euro und blieb damit gegenüber dem hohen Vorjahresstand (5,19 Milliarden Euro) nahezu unverändert. Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 4 Prozent, unter Berücksichtigung der negativen Währungseffekte blieb er mit 4,21 (Vorjahr: 4,22) Milliarden Euro nahezu stabil.
Auf der Ergebnisseite bestätigte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die robuste Verfassung des Kerngeschäfts. Trotz eines erheblichen Ergebnisrückgangs bei Hydro blieb das addierte Betriebsergebnis der drei Kernbereiche mit 267 Millionen Euro nur moderat unter dem Vorjahreswert (304 Millionen Euro), weil insbesondere Paper sein sehr gutes Vorjahresergebnis weiter steigern konnte. Die Umsatzrendite im Kerngeschäft sank auf 6,4 (7,3) Prozent, der ROCE reduzierte sich auf 15,1 (15,9) Prozent. Das ausgewiesene Betriebsergebnis des Voith-Konzerns aus fortgeführten Aktivitäten lag wegen der weiterhin hohen Anlaufinvestitionen für die Umsetzung der digitalen Agenda bei 211 Millionen Euro, nach 254 Millionen Euro im Jahr zuvor. Das Konzernergebnis nach Steuern erreichte 53 Millionen Euro, eine Steigerung um 61 Prozent gegenüber dem um den KUKA-Effekt bereinigten Vorjahreswert (33 Millionen Euro).
Die Eigenkapitalquote erreichte den historischen Höchstwert von 28,7 Prozent, nach 27,3 Prozent ein Jahr zuvor. Die Nettoliquidität ist weiterhin sehr hoch: Sie betrug zum Stichtag 30.9.2018 557 Millionen Euro (Vorjahr: 648 Millionen Euro).
Ausblick 2019: Zuwächse bei allen wesentlichen Kennzahlen erwartet
Die klare Ausrichtung auf profitables Wachstum soll bereits im angelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 weitere Früchte tragen. Voith erwartet einen spürbaren Zuwachs beim Auftragseingang. Dabei soll ein deutliches Wachstum bei Hydro die zu erwartende Beruhigung im Papiermaschinenmarkt mehr als kompensieren. Auch der Konzernbereich Turbo wird voraussichtlich zu dem Wachstum beitragen. Beim Konzernumsatz wird eine leichte Steigerung prognostiziert. Über alle Konzernbereiche hinweg arbeitet Voith auch im laufenden Geschäftsjahr mit einer Vielzahl von Initiativen und Maßnahmen an der Verbesserung seiner Profitabilität und Rentabilität. Das Unternehmen hat sich vor diesem Hintergrund sowohl eine Steigerung des EBIT als auch des ROCE vorgenommen. Zu der erwarteten operativen Ergebnisverbesserung sollen sowohl das Kerngeschäft als auch der Konzernbereich Digital Ventures beitragen.
Den Geschäftsbericht 2018 und weitere Informationen zur Bilanzpressekonferenz finden Sie unter www.voith.com/bpk2018.
Über die Voith Group
Die Voith Group ist ein weltweit agierender Technologiekonzern. Mit seinem breiten Portfolio aus Anlagen, Produkten, Serviceleistungen und digitalen Anwendungen setzt Voith Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 19.000 Mitarbeitern, 4,2 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 60 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.
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Senior Vice President Group Communications
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