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Rundfunkrat des rbb stellt Wirtschaftsplan 2019 fest
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Berlin (ots)
Der rbb rechnet im kommenden Jahr mit Erträgen von 457,6 Mio. Euro und Aufwendungen von 542,2 Mio. Euro. Für das dritte Jahr der laufenden Beitragsperiode 2017 bis 2020 ergibt das einen Jahresfehlbetrag von 84,6 Mio. Euro. Das geht aus dem Wirtschaftsplan für 2019 hervor, den der Rundfunkrat des Senders am Donnerstag (6. Dezember) einstimmig festgestellt hat.
Der rbb wird wie auch schon in den Vorjahren zum Ausgleich dieses Fehlbetrags auf die in der vorangegangenen Beitragsperiode angesparte Rücklage zugreifen.
Wolf-Dieter Wolf, Vorsitzender des Verwaltungsrates des rbb: "Der rbb hat die Zeichen der Zeit erkannt und dreht an der Kostenschraube. Gleichzeitig investiert er weiter in seine Programme. Das wird ohne entsprechende Beitragsanpassungen zukünftig allerdings nicht mehr möglich sein."
rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: "Der rbb kann aktuell durch die Rücklage und konsequente Kostenkontrolle in allen Medien erstklassige Angebote machen. Spätestens 2021 brauchen wir allerdings eine Erhöhung des Rundfunkbeitrages, sonst sind Einschnitte bei Umfang und Qualität der Programme unausweichlich."
2019 plant der rbb, den 2017 gestarteten Relaunch des rbb Fernsehens fortzusetzen. Nach der Fokussierung auf das Fernsehen nimmt der rbb zusätzlich die Modernisierung seiner Radioflotte in Angriff. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf den Relaunch von radioBerlin 88,8 und die Jugendwelle Fritz. Auch die mobile Nutzung hat der rbb bei seinen Programmaktivitäten im Blick, nicht nur bei der multimedialen Nachrichtenmarke rbb24 gewinnt "online first" immer stärker an Bedeutung.
Der in der Übersicht ausgewiesene Rückgang der Aufwendungen der Programmdirektion gegenüber 2018 ist ausschließlich darin begründet, dass 2019 ein Jahr ohne Sport-Großveranstaltungen ist.
Die sich aus den ARD-Strukturprojekten ergebenden Einsparungen hat der rbb in seiner Planung mit 2,1 Mio. Euro aufwandsmindernd berücksichtigt.
Die Tabelle entnehmen Sie bitte der beigefügten PDF.
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