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(KORREKTUR: Höheres Sterberisiko - Krankenhäuser operieren mit zu wenig routinierten Teams)
Berlin (ots)
Korrigiert ist die Zahl der Berliner und Brandenburger Krankenhäuser: Es sind fünf Berliner Kliniken (nicht sechs) und 13 Brandenburger Kliniken (nicht zwölf), die bei mindestens einer OP unter der Operations-Mindestmenge blieben. Es folgt die korrigierte Meldung vom 03.06.2019, 06:00 Uhr
Künstliche Kniegelenke einsetzen oder Bauchspeicheldrüsenkrebs entfernen: Solch komplizierte Operationen führten fünf Berliner und 13 Brandenburger Kliniken im Jahr 2017 in geringerer Anzahl durch als gesetzlich vorgeschrieben ist.
Das hat eine Analyse der jüngsten verfügbaren Qualitätsberichte aller regionalen Krankenhäuser durch das Nachrichtenportal rbb|24 und das rbb-Verbrauchermagazin SUPER.MARKT ergeben. Rund die Hälfte der betroffenen Kliniken gab auf Anfrage an, dass für sie Ausnahmeregelungen gelten. Gesetzlich vorgeschrieben sind Mindestmengen für sechs besonders schwere Operationen. Sie sollen sicherstellen, dass OP-Teams und Intensivstationen ausreichend Erfahrung mit diesen Eingriffen haben. In Berlin und Brandenburg betraf die Vorgabe im Jahr 2017 laut rbb-Datenanalyse rund 10.600 durchgeführte Operationen. Rund 200 dieser Eingriffe wurden in Krankenhäusern durchgeführt, die die Mindestmengen-Vorgaben nicht erreichten. In solchen Krankenhäusern kommt es bei der jeweiligen Operation laut Studien im Schnitt deutlich häufiger zu Komplikationen und auch Todesfällen.
Mehr Informationen zum Thema und eine interaktive Karte mit allen Kliniken, die die Mindestmengen nicht erfüllen, gibt es auf rbb|24.de. Am Montagabend um 20:15 Uhr sendet SUPER.MARKT im rbb-Fernsehen einen ausführlichen Bericht.
Weitere Infos: http://ots.de/2PB2zu
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