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Weltlehrertag am 5. Oktober
Weltweit fehlen 18 Millionen Lehrer
Globale Bildungskampagne fordert mehr Entwicklungshilfe für mehr und besser ausgebildete Lehrkräfte in Entwicklungsländern

Berlin (ots)

4.10.07. Rund zwei Millionen Lehrerinnen und Lehrer
fehlen heute allein in den Grundschulen der armen Länder. 
UN-Schätzungen zufolge wird sich der Lehrermangel - auch bedingt 
durch hohe Sterberaten aufgrund von Krankheiten wie Aids, Malaria und
Tuberkulose - noch weiter verschärfen. Um den gravierenden Mangel an 
Lehrkräften auszugleichen, müssten im Laufe der nächsten Dekade 
mindestens 18 Millionen Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich in den 
Entwicklungsländern eingestellt werden.
Anlässlich des Weltlehrertages am 5. Oktober fordert die Globale 
Bildungskampagne von der Bundesregierung höhere Investitionen in die 
Bildungssysteme der Entwicklungsländer. Nur mit ausreichender 
Unterstützung der Geberländer könnten die armen Länder das 
Millennium-Entwicklungsziel "Grundbildung für alle bis zum Jahr 2015"
erreichen.
Jörn Kalinski, Sprecher der Globalen Bildungskampagne, warnt 
angesichts der bereits stark überlasteten Bildungssysteme: "Die 
Entwicklungsländer brauchen eine ausreichende Zahl gut ausgebildeter 
und motivierter Lehrerinnen und Lehrer. Für ihre Ausbildung und 
Bezahlung müssen angemessene Mittel bereit gestellt werden. 
Lehrermangel und schlechter Unterricht nehmen Millionen Kindern 
weltweit die Chance auf eine bessere Zukunft. Fehlende Bildung führt 
zu Armut, behindert die Entwicklung eines Landes und schadet der 
Stabilität einer Gesellschaft".
Vor allem in Afrika herrscht akuter Lehrermangel. Viele Länder 
behelfen sich mit der Einstellung schlecht ausgebildeter Hilfskräfte 
und mit der Zusammenlegung von Klassen. Klassenstärken von bis zu 90 
Schülern sind keine Seltenheit. Darunter leidet die Qualität: Oftmals
können Kinder trotz einer abgeschlossenen Grundbildung kaum ihren 
eigenen Namen schreiben oder einfache Grundrechnungen durchführen.
Globale Bildungskampagne (Global Campaign for Education): Dem 
Bündnis gehören Hilfsorganisationen, Lehrervereinigungen, 
Bildungsgewerkschaften und zivilgesellschaftliche Netzwerke in über 
150 Ländern an. Eines ihrer Ziele ist es, eine kostenlose und gute 
Grundbildung für alle Kinder zu erreichen. In Deutschland engagieren 
sich CARE, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Kindernothilfe, 
Oxfam, Plan, World Vision und World University Service gemeinsam in 
der Kampagne.
Weitere Informationen unter : www.bildungskampagne.org

Pressekontakt:

Kontakt: Jörn Kalinski (Oxfam), Tel.: 030/ 42 85 06 23, Mobil: 0171/
836 06 31; E-Mail: jkalinski@oxfam.de

Original-Content von: OXFAM Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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