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Taten statt Worte - die internationale Gemeinschaft muss in der Darfur-Krise Farbe bekennen

Berlin (ots)

Das politische Engagement der internationalen
Gemeinschaft zur Bewältigung der humanitären Krise in Darfur wird
diese Woche auf die Probe gestellt, nachdem Kofi Annan im UN
Sicherheitsrat von seinem Besuch in die Region berichtet hat.
"Während politische Reden gehalten werden, spitzt sich die
Notsituation im Westsudan und im Tschad weiter dramatisch zu", so
Caroline Nursey, für Oxfam im Krisengebiet im Einsatz.
"Jetzt, wo sich der UN Generalsekretär persönlich ein Bild gemacht
hat von der verheerenden Krise für 1,2 Million Menschen in Darfur,
ist es allerhöchste Zeit für Taten statt Worte", so die
Oxfam-Mitarbeiterin.
Für viele Menschen gehen die Nahrungsmittelvorräte zuneige, es
herrscht akuter Trinkwassermangel, und ihre provisorischen
Behausungen brechen zusammen. Hilfe ist dringend erforderlich.
Die beginnende Regenzeit bedroht die Gesundheit der Flüchtlinge.
Durch die Überflutungen in den Flüchtlingslagern - zusätzlich zu
ohnehin katastrophalen hygienischen Bedingungen und Trinkwassermangel
- haben sich die durch Wasser übertragenen Krankheitsfälle drastisch
erhöht.
Im Abu Shouk Flüchtlingslager in Nord-Darfur, das US-Außenminister
Colin Powell vor kurzem besuchte, bekämpfen Oxfam und andere
Hilfsorganisationen einen gravierenden Ausbruch von
Durchfallerkrankungen unter fast 2.000 Flüchtlingen. Für viele
bereits durch Unternährung und Dehydrierung geschwächten Menschen -
insbesondere Kinder - kann dies tödlich sein.
Die Menschen leben selbst dort, wo offene Kampfhandlungen
eingestellt worden sind, noch in Angst und Schrecken. Die
Zivilbevölkerung ist weiterhin Zielscheibe für bewaffnete Milizen und
ist Raubüberfällen, Vergewaltigungen und Mordanschlägen ausgesetzt.
"Die Versprechungen der sudanesischen Regierung und der Vereinten
Nationen müssen unverzüglich hier vor Ort umgesetzt werden. Die
Situation ist kritisch; die Menschen in Darfur können nicht länger
auf Hilfe warten", so eine Oxfam-Mitarbeiterin.
Hinweis für Redakteure: Oxfam weitet seine Hilfsaktion im Sudan
und Tschad aus. Die Organisation versorgt inzwischen fast 200.000
Menschen in Flüchtlingslagern in Nord- und Süd-Darfur sowie im Tschad
mit Trinkwasser, Waschstellen, Hygienepaketen und Latrinen.- Spenden
können auf folgendes Konto überwiesen werden: Oxfam Deutschland e.V.,
Konto-Nr. 13 13 13, Bank für Sozialwirtschaft Köln (BLZ 370 205 00),
Stichwort: Sudan.- Oxfam Deutschland e.V. hat das DZI-Spendensiegel
und ist Mitglied von VENRO.
Weitere Informationen: 
Jörn Kalinski, 
0171-8360631, 
jkalinski@oxfam.de

Original-Content von: OXFAM Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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