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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Drei-Länder-Vergleich - Reformeifer erlahmt allerorten

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Köln (ots)

Nach längerer Durststrecke wächst die Wirtschaft in Österreich, 
Deutsch-land und der Schweiz wieder kräftiger - dies hat allerdings 
vielerorts den Reformelan gebremst. Dies zeigt das D A 
CH-Reformbarometer. Zum Start im September 2002 auf 100 normiert, 
beurteilt es, wie Vorhaben in der Arbeitsmarkt-, der Sozial- sowie 
der Steuer- und Finanzpolitik die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 
in den drei Ländern verändert haben.
In Österreich fiel der Wert des Reformindikators von September 2006 
bis September 2007 um 2,4 auf 112,1 Punkte. Hierfür verantwortlich 
war vor allem, dass die Regierung in Wien die Rentenreform durch 
erleichterte Frühpensionierungen aufgeweicht, höhere 
Krankenkassenbeiträge beschlossen und den Weg für Mindestlöhne 
geebnet hat.
In Deutschland dümpelt das Reformbarometer seit Anfang 2004 um die 
109 Punkte. Zuletzt sackte es sogar wieder ab - Schuld waren die 
Übereinkunft der Großen Koalition, flächendeckend branchenspezifische
Mindestlöhne einzuführen, sowie die beschlossene kostspielige 
Pflegereform.
Die Schweiz sammelte seit September 2006 zwar zwei Reformpluspunkte, 
auf dem Konto stehen aber immer noch nur 105,3 Zähler. Zu den 
jüngsten kleineren Erfolgen zählen etwa die Neujustierung der 
kapitalgedeckten beruflichen Altersvorsorge sowie die Neuordnung des 
Finanzausgleichs.
Benjamin Scharnagel, Jörg Mahler, Alex Beck: Das D A 
CH-Reformbarometer - Reformpolitik in Deutschland, Österreich und der
Schweiz, Ausgabe 2007, abrufbar unter www.iwkoeln.de im Bereich 
Presselounge

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW:
Dr. Benjamin Scharnagel, Telefon: 0221 4981-787
Telefon zur Pressekonferenz in Berlin am 22. November: 0160 90742392

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