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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Mitbestimmung - Deutschland muss abspecken

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Köln (ots)

Viele der in Deutschland umfassend ausgebauten
Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer werden den
Bedingungen einer globalisierten Wirtschaft nicht mehr gerecht. So
können sich europäische Unternehmen, die zu Hause nicht der
Mitbestimmung unterliegen, künftig in Deutschland niederlassen, ohne
den hiesigen Regeln unterworfen zu sein. Dadurch büßen heimische
Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit ein. Denn nach deutschem Recht
gegründete Firmen müssen auch künftig viel Geld – z.B. bei großen
Unternehmen über 4 Millionen Euro für die Wahl der Arbeitnehmerseite
im Aufsichtsrat – und Zeit in die Mitbestim-mung investieren.
Auch an anderen Stellen muss in Zeiten des immer härteren
Standortwettbewerbs darüber nachgedacht werden, ob man die
deutschen Regelungen nicht auf das Niveau anderer Länder
zurückführt. Beispielsweise ist in Deutschland der Betriebsrat eine
reine Arbeitnehmervertretung. Ganz anders dagegen in Belgien,
Dänemark, Frankreich, Irland und Luxemburg, wo dem Betriebsrat auch
der Arbeitgeber oder sein Stellvertreter angehören. In Frankreich
sitzt der Chef des Unternehmens oder sein Vertreter sogar dem
Betriebsrat vor. Weiterhin beginnen in Deutschland, Lettland und der
Slowakei die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer
bei fünf Beschäftigten. In den meisten anderen EU-Staaten ist dies
aber erst bei 20, 30 oder 50 Arbeitnehmern der Fall.
Horst-Udo Niedenhoff: Mitbestimmung im europäischen Vergleich, in:
IW-Trends 2/2005
Bitte beachten Sie auch: Guido Glania, Jürgen Matthes:
Multilateralismus oder Regionalismus? – Optionen für die
Handelspolitik der Europäischen Union, IW-Analysen Nr. 11, Köln
2005, 100 Seiten, 14,80 Euro. Bestellung über Fax: (02 21) 49 81-4
45 oder im Internet unter: www.divkoeln.de
Gesprächspartner im IW: Jürgen Matthes, Telefon: (02 21) 49 81-7 54
Gesprächspartner im IW: Dr. Horst-Udo Niedenhoff, Telefon: (02 21) 
49 81-7 36

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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