Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer
bdo forciert weiter Sicherheitsanstrengungen
Bordinformationen für Busreisegäste
Berlin (ots)
Rund 3.000 Busunternehmen können zukünftig ihre Busse mit Bordinformationen für Reisegäste ausstatten. Analog den Bordhinweisen in Flugzeugen enthalten die zweiseitigen Bordinformationen knappe, aber präzise Angaben zum Verhalten während einer Busreise. Auch für den Notfall werden entsprechende Handlungsanweisungen gegeben. Piktogramme erleichtern das Umsetzen im konkreten Fall.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V. (bdo) setzt damit ein weiteres Zeichen in Sachen Reisebussicherheit. "Wir zeigen damit, dass der bdo als führender Spitzenverband sich seiner Verantwortung für die Reisebussicherheit bewusst ist", so bdo-Präsident Norbert Rohde in Berlin.
Neben dem Merkblatt für Busreisende "10 Fragen zu Ihrer Sicherheit" und den aktuellen Bordinformationen hat der bdo jetzt auch eine Checkliste für Busfahrer in Umlauf gegeben. Hier bekommen Fahrer die Möglichkeit vor Antritt der Reise, den Bus einem zusätzlichen Sicherheitscheck zu unterziehen.
Bereits im letzten Jahr wurden die freiwilligen Fahrertrainings enorm intensiviert. Auch zukünftig sollen diese Trainings einen Schwerpunkt bilden. Rohde: "Statistisch betrachtet sind bei fast 90 Prozent aller Busunfälle menschliche Faktoren im Spiel. Deshalb setzen wir hier mit der Prävention an." Eine umfassende Informationskampagne zum Reisegast sowie die forcierte Schulung von Fahrern kann weitaus mehr Sicherheit bringen, als ein kurzfristig eingeführtes Sicherheitssiegel. "Wir halten nichts davon, dem Verbraucher mit fadenscheinigen Siegeln oder Zertifikaten erhöhte Sicherheit vorzugaukeln. Alle bisher vorgelegten Angebote zu einem Siegel streuen dem Verbraucher Sand in die Augen. Absolute Sicherheit kann es nicht geben. Dennoch der Bus ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel." so Rohde.
Seit 1991 kamen auf deutschen Straßen zirka 250 Menschen bei Unfällen mit Bussen ums Leben. Zum Vergleich: Bei Unfällen mit Personenwagen starben im gleichen Zeitraum mehr als 70.000 Menschen.
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