Wahlbeobachter geschult und Mitarbeit in Stadtversammlungen
Internationales Kolpingwerk 2002: leichter Rückgang der Spenden
Köln (ots)
Die Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes hat im vergangenen Jahr 8.676.518 Euro eingenommen. Davon flossen 7.153.568 Euro in die Projektarbeit. Die Spendeneinnahmen sanken von 2.639.535 Euro (2001) auf 2.497.117 Euro, ein Rückgang von 6,5 Prozent. Die Zuschüsse fielen mit 5.772.056 Euro dagegen höher aus als 2001 (5.628.578 Euro). Kolping hat im vergangenen Jahr weltweit Projekte in 44 Ländern gefördert. Die Zahlen gehen aus dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht der Organisation hervor.
Schwerpunkt der Kolping-Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe, die auch ein Beitrag zur friedlichen Entwicklung ist, wie der Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes, Axel Werner, betont: "Frieden braucht Entwicklung. Deshalb ist die nachhaltige Hilfe des Kolpingwerkes so wichtig. Das Kolpingwerk fördert weltweit demokratische Strukturen, indem es die Menschen schult, Verantwortung zu übernehmen und sich für ein besseres Leben einzusetzen."
In Nigeria hat das Kolpingwerk vor der Präsidentschaftswahl Wahlbeobachter geschult, in Bolivien vertreten Kolpingmitglieder in den Stadtversammlungen die Interessen der Armen, im Kosovo arbeiten Friedensfachkräfte für Kolping. Diese Maßnahmen tragen zum sozialen Frieden und Wohlstand in den Ländern bei. Da Kriege und soziale Unruhen ihren Ursprung in Unterdrückung, Ungerechtigkeit und sozialen Gegensätzen haben, ist die Arbeit des Kolpingwerkes Friedensarbeit, meint Werner. "Das Kolpingwerk setzt sich weltweit dafür ein, den Menschen ihre Würde zurückzugeben und sie dazu anzuleiten, ihr Leben in die Hand zu nehmen und zu verbessern."
Selbstbestimmung und die Erhaltung der Würde eines Menschen seien wichtig, um in einer friedlichen Umgebung zu leben, so Werner. Indem das Kolpingwerk weltweit seine Mitglieder dazu ermuntere, selbstbestimmt und verantwortlich zu handeln, komme ein Friedensprozess in Gang. Allzu oft würden jedoch die Armen ins Abseits gedrängt und zur Passivität gezwungen, was die Konfliktbereitschaft fördere. "Das Kolpingwerk fördert die Eingliederung und Mitbestimmung der einfachen und armen Menschen statt deren Ausgrenzung."
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