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Religionsfreiheit schützen - Kolpingwerk fordert Einstellung des Verfahrens gegen Abdul Rahman

Köln (ots)

"Die Religionsfreiheit in Afghanistan muss auch für Christen
gewährleistet sein", kritisiert Thomas Dörflinger, Vorsitzender des
Kolpingwerkes Deutschland. Alles andere sei ein Rückfall in
mittelalterliche Strukturen. Die Bedrohung Abdul Rahmans in
Afghanistan mit der Todesstrafe sei nicht akzeptabel. "Es kann im
21. Jahrhundert nicht angehen, dass jemand, weil er zu einem anderen
Glauben übertritt von Staats wegen mit dem Tode bedroht wird",
erklärte der Bundestagsabgeordnete.  Dörflinger forderte eine
Änderung der afghanischen Gesetze und eine Einstellung des Verfahrens
gegen Abdul Rahman.
"Ein dauerhafter Friede in der Welt ist nur möglich, wenn gerechte
demokratische Strukturen und die Sicherung der Menschenrechte
weltweit verwirklicht werden." Dieses in seinem Leitbild formulierte
Ziel mahnt das Kolpingwerk Deutschland auch im Fall Abdul Rahmans an.
Die Bundesrepublik tue, so Dörflinger, alles, damit demokratische
Verhältnisse in Afghanistan dauerhaft gesichert werden könnten. Der
Einsatz des Westens für die Zukunft Afghanistans mit Soldaten und
finanziellem Engagement dürfe nicht dadurch gefährdet werden, dass 
religiöse Prozesse gegen Christen geführt werden. Für die Zukunft
müsse man darüber nachdenken, ob weitere Hilfen von der Einhaltung
der Menschenrechte in Afghanistan abhängig gemacht werden müssten.

Pressekontakt:

Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Referent für Öffentlichkeitsarbeit und
innerverbandliche Kommunikation
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0179) 6638717
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: http://www.kolping.de

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