BERLINER MORGENPOST: Gut gemeint reicht nicht
Leitartikel von Kerstin Münstermann
Berlin (ots)
Kinder sind Zukunft. Kinderarmut in einem der reichsten Länder der Erde ist eine Schande. Bildung ist Deutschlands wichtigster Rohstoff. Investitionen in Familien kommen der gesamten Gesellschaft zugute. All diese Gründe sprechen für das vom Kabinett beschlossene sogenannte Starke-Familien-Gesetz, mit dem die Bundesregierung Eltern stärken will. Aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Die Neuerungen sind Trippelschritte. Wann machen Familien- und Bildungspolitiker von Bund und Ländern endlich das Angebot der flächendeckenden Ganztagsschule? Staatliche Schulen, in denen Betreuung, Hausaufgabenunterstützung, warmes Mittagessen und Freizeitangebote inklusive sind. Die soziale Schicht der Eltern darf nicht über die Zukunft des Kindes entscheiden. Das ist wichtiger als ein Beitrag zum Musikunterricht.
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