28.06.2004 – 16:50

Berliner Morgenpost: SPD-Landeschef fordert Bundespartei zum Dialog mit Gewerkschaften auf

Berlin  Der Berliner SPD-Landesvorsitzende Michael
Müller hat die SPD und die Gewerkschaften auf Bundesebene
aufgefordert, zum Dialog zurückzufinden. Ich empfehle meiner Partei,
das Gespräch mit den Gewerkschaften zu suchen, sagte Müller der
Berliner Morgenpost (Dienstag). Es sei wichtig, dass die SPD einen
Schritt auf die Arbeitnehmerorganisationen zumache. Denn beide hätten
gemeinsame Interessen über die Tagespolitik hinaus. Vor allem bei der
Ausgestaltung der Folgen der Hartz IV-Gesetze müssten Regierung und
Gewerkschaften zusammenarbeiten, um Beschäftigungsprogramme für einen
neuen zweiten Arbeitsmarkt zu entwickeln. Solche Initiativen seien
vor allem im Osten notwendig, um den Menschen auch Jobs anbieten zu
können. Es hilft den Arbeitssuchenden nicht, wenn die Situation mit
den Gewerkschaften weiter eskaliert, warnte Müller. In Berlin wird
der neu gewählte Landeschef den Gewerkschaftsbeirat beim
SPD-Landesvorstand als Gesprächsplattform wieder einführen. SPD-
Fraktion und Gewerkschaften sollten gemeinsame Ideen zur Änderung des
Personalvertretungsgesetzes für den öffentlichen Dienst ausloten,
sagte Müller.

ots-Originaltext: Berliner Morgenpost

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