Berliner Morgenpost: Großteil der Arbeitsplätze bei Berlikomm gerettet
Berlin (ots)
Bei der krisengeschüttelten Telefongesellschaft Berlikomm kann offenbar doch ein Großteil der Arbeitsplätze gerettet werden. Der Favorit für den Kauf des Unternehmens, die niederländische Versatel, ist bereit, 150 der 160 Mitarbeiter zu übernehmen. Dies berichtet die Berliner Morgenpost (Donnerstagausgabe). Bisher wollte Versatel nur die Hälfte der Berlikomm-Belegschaft behalten. Durch ihr Umdenken hat Versatel nun wieder die besten Karten. Das war eine überraschende Wende, heißt es in Berlikomm-Kreisen. Auf der Aufsichtsratssitzung der Berlikomm-Mutter Berlinwassser Holding am Freitag werde zwar keine endgültige Entscheidung getroffen. Aber die Weichen dürften gestellt werden. Und die laufen klar in Richtung Versatel.
Ursprünglich wollte der Aufsichtsrat des Berlikomm-Eigentümers, die Berlinwasser Holding, bereits Anfang Juni den Verkauf an Versatel in trockene Tücher bringen. Doch die Proteste der Berlikomm- Beschäftigten führten dazu, dass der Verkaufsprozess neu aufgerollt wurde und die Mitbieter Tropolys und MC Venture neue Angebote vorlegen konnten. Nach Informationen der Berliner Morgenpost ist MC Partners jedoch inzwischen aus dem Rennen. Allerdings hofft Tropolys darauf, dass Berlinwasser, das sich mehrheitlich im Besitz des Senats befindet, das verbesserte Angebot in letzter Minute doch noch erhört. So will Tropolys ein Verbund 13 lokaler Telefongesellschaften eine zweijährige Arbeitsplatzgarantie für alle Berlikomm-Beschäftigten abgeben. Betriebsbedingte Kündigungen schließt Tropolys auch für die rund 25 Angestellten der Berlinwasser- Tochter Blue Partner aus, die dort für Berlikomm die telefonische Kundenbetreuung übernehmen. Tropolys hat zudem sein Kaufgebot von 29 auf 30 Mio. Euro erhöht. Versatel bietet 39 Mio. Euro.
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