CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
Berufseinstieg: Regierungsfraktionen ermöglichen Weiterführung von Förderprogramm in der Jugendsozialarbeit
München (ots)
Konkret geht es bei dieser sogenannten Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit (AJS) darum, jungen Menschen mit besonderen Schwierigkeiten zu helfen, ihren Platz in der Arbeitswelt zu finden, um sie beruflich und sozial einzugliedern.
Die Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit (AJS) wird bayernweit derzeit in 20 Einrichtungen angeboten. Gefördert werden neben Ausbildungsprojekten, in denen ein Berufsabschluss erlangt werden kann, auch sogenannte Vorschaltmaßnahmen. Mit diesen sollen Jugendlichen, die bisher keine Chance auf dem Ausbildungsmarkt haben, soziale Kompetenzen und berufliche Fertigkeiten in einem möglichst betriebsnahen Umfeld vermittelt werden.
Dazu Thomas Huber, sozialpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion:
"Wir müssen junge Menschen, die Schwierigkeiten haben auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, bestmöglich unterstützen. Die Ausbildungsprojekte, vor allem aber auch die Vorschaltmaßnahmen sind bei den Fachkräften anerkannt und haben sich seit vielen Jahren bewährt. Diese passgenauen Hilfen wollen wir nach Auslaufen der Förderung durch den Europäischen Sozialfonds nun mit eigenen bayerischen Mitteln fortsetzen! Sie ist ein wesentlicher Baustein für mehr Chancengerechtigkeit für unsere Jugendlichen.
Und die Zahlen zeigen: Unsere Maßnahmen wirken - Bayern hat die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Diesen erfolgreichen Weg wollen wir fortsetzen."
Dazu Susann Enders, sozialpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion:
"Die Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit (AJS) ist ein essentieller Bestandteil in Bayerns Jugendarbeit. Sie unterstützt junge Menschen mit besonderen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen, die am Übergang von der Schule in Ausbildung, in das Erwerbs- und Arbeitsleben einer besonderen Unterstützung bedürfen: Wir wollen dabei niemanden zurücklassen! Dabei geht die AJS im Rahmen außerbetrieblicher Qualifizierungs- und Ausbildungsprojekte auf die individuellen Bedarfslagen junger Menschen ein. Daher werden als Teil der AJS in den Vorschaltmaßnahmen soziale Kompetenzen, Schlüsselqualifikationen und berufliche Fähigkeiten und Fertigkeiten unter betriebsgleichen Bedingungen (v.a. in Jugendwerkstätten) vermittelt.
Die Ausbildungsprojekte der AJS gingen dabei in den vergangenen Jahren bereits schrittweise mit einer neuen Förderrichtlinie in eine Kofinanzierung des Freistaats über. Mich freut es umso mehr, dass die Förderung der AJS nun auch um die Vorschaltmaßnahmen, welche einen elementaren Baustein der AJS darstellen, erweitert wird. Die Finanzierung der Vorschaltmaßnahmen erfolgt somit - analog zu Ausbildungsmaßnahmen - als Ersatz für die Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) aus bayerischen Landesmitteln. Durch die passgenaue Hilfe und Unterstützung stellen wir im Interesse der jungen Menschen eine nachhaltige Eingliederung in die Arbeitswelt sicher. Schließlich verdienen alle Jugendlichen eine Chance, sich in unserer Gesellschaft behaupten zu können. Dafür wollen wir sie fit machen."
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