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NORD/LB-Studie: Fast jeder zweite deutsche Mittelständler benötigt staatliche Unterstützung für Energiewende-Investitionen

NORD/LB-Studie: Fast jeder zweite deutsche Mittelständler benötigt staatliche Unterstützung für Energiewende-Investitionen

  • Bedarf an staatlichen Anreizen und Unterstützung wird deutlich artikuliert
  • Viele Nachhaltigkeitsmaßnahmen bereits umgesetzt
  • Unternehmen wollen grundsätzlich weiter in Nachhaltigkeitsmaßnahmen investieren

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat weitere Ergebnisse ihres neuen „Energiewende-Kompass 2024“ für den deutschen Mittelstand veröffentlicht. Die im Auftrag der Bank durchgeführte Studie, bei der zuständige Führungskräfte aus 300 Unternehmen zum Thema Energiewende befragt wurden, zeigt, dass die Nutzung erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz für den deutschen Mittelstand einen hohen Stellenwert einnehmen. Für mehr als 40 Prozent der Umfrageteilnehmer gehören sie sogar zu den Nachhaltigkeitsthemen mit der höchsten Priorität (44 Prozent).

Gleichzeitig gibt aber knapp die Hälfte (46 Prozent) der befragten Unternehmen an, dass sie staatliche Förderung benötigen, um weiter in die Energiewende investieren zu können. Zudem fehlt es 42 Prozent an technischer Beratung und Expertise. Weitere 40 Prozent sehen Schulungs- und Weiterbildungsbedarf bei ihren Mitarbeitenden.

Als Gründe, die gegen die Investition in mehr Energieeffizienz sprechen, nennen 27 Prozent der befragten Führungskräfte hohe Kosten. Bei Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten sind es sogar 32 Prozent. So erklärt sich auch die Forderung nach staatlicher Unterstützung bei der Umsetzung der notwendigen Investitionen zur Bewältigung der Energiewende.

Befragt nach den Gründen, die gegen Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz sprechen, gaben die befragten Mittelständler außerdem die komplexen Anforderungen bei der Umsetzung (22 Prozent), die lange Amortisationszeit (21 Prozent), den Mangel an finanziellen Ressourcen (19 Prozent) sowie die hohen regulatorischen Anforderungen (18 Prozent) an.

„Mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Viele von ihnen äußern klar den Bedarf zusätzlicher staatlicher Unterstützung bei der Durchführung nachhaltiger Investitionen. Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass es weiterer staatlicher Anreize bedarf, damit die erforderlichen Investitionen in die Transformation unserer Volkswirtschaft getätigt werden,“ sagte Ingrid Spletter-Weiß, Vorstandsmitglied der NORD/LB. „Die Transformation der Geschäftsmodelle ist eine Herkulesaufgabe, die einen Schulterschluss zwischen den Unternehmen, der öffentlichen Hand und der Finanzindustrie bedarf. Wir als NORD/LB stehen dabei zu unserer Verantwortung und werden auch weiterhin unseren Beitrag bei der erfolgreichen Bewältigung der Energiewende leisten“, so Spletter-Weiß, die im Vorstand der NORD/LB unter anderem für das Firmenkunden- und Verbundgeschäft zuständig ist, weiter.

Dennoch hat der Mittelstand in den vergangenen drei Jahren bereits viele Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt. Besonders aktiv waren die Unternehmen dabei im Bereich Gebäudetechnik und -infrastruktur. Über 95 Prozent der Umfrageteilnehmer haben hier bereits Maßnahmen umgesetzt und stellten zum Beispiel Finanzmittel für eine effizientere Beleuchtung bereit (55 Prozent). Etwa 85 Prozent der Firmen investierten im Bereich Fuhrpark und Mobilität und dabei vor allem in Ladestationen für Elektrofahrzeuge (54 Prozent). Im Bereich erneuerbarer Energien haben über 80 Prozent der Mittelständler Maßnahmen durchgeführt. Besonders beliebt ist mit gut 40 Prozent die Installation einer eigenen Photovoltaikanlage.

Großteil der Mittelständler plant weiterhin nachhaltige Investitionen

Auch in den nächsten drei Jahren wollen die Unternehmen grundsätzlich weiter in Nachhaltigkeitsmaßnahmen investieren. So gaben 95 Prozent der Unternehmen an, die Effizienz der Gebäudetechnik und -infrastruktur steigern und vor allem Mittel für eine effizientere Wärmeerzeugung bereitstellen zu wollen (48 Prozent). Etwa 90 Prozent der Mittelständler planen zudem Investitionen in erneuerbare Energien. Am häufigsten nennen die Befragten hier den Abschluss langfristiger Bezugsverträge (46 Prozent). Viele Unternehmen (85 Prozent) planen zudem mehr Nachhaltigkeit im Bereich Fuhrpark und Mobilität. Häufig wird hier die Anschaffung von Elektrofahrzeugen (43 Prozent) genannt.

Über die Studie

Für den „Energiewende-Kompass 2024“ der NORD/LB wurden im Auftrag der Bank 300 Führungskräfte aus Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland online befragt. Die Zielgruppe umfasst Entscheider aus den Bereichen Geschäftsführung, Finanzen oder Business Development, die in ihrem Bereich für Investitionsentscheidungen in nachhaltige Energie und Energieeffizienz verantwortlich sind. Befragt wurden Führungskräfte aus Unternehmen mit 200 bis 5.000 Beschäftigten. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.

Ansprechpartner:

Mario Gruppe

Tel.: 0511 361 9934

Email: mario.gruppe@nordlb.de

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Unternehmenskommunikation
Friedrichswall 10
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http://www.nordlb.de

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