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WAZ: Wittke fehlt das Gespür - Leitartikel von Christoph Meinerz

Essen (ots)

Landesbauminister Oliver Wittke ist gerade dabei,
sich schwer die Finger zu verbrennen. Denn er betreibt ein Spiel mit 
dem Feuer. Einen beruflich gescheiterten Bekannten wieder auf einen 
lukrativen Posten hieven zu wollen, für den er das Vorschlagsrecht 
hat, das ist kein ehrbarer Freundschaftsdienst, sondern 
Vetternwirtschaft. Die hat in der Politik nichts zu suchen.
Selbstverständlich verdient auch ein mit Eigenverschulden 
gestrauchelter Banker eine zweite Chance auf dem Arbeitsmarkt. Dass 
ihm jedoch sein alter Freund und Ex-Oberbürgermeister wenige Monate 
nach dem öffentlichen Scheitern in Gelsenkirchen mit einem 
"Willkommen in der Landeshauptstadt, Amigo" aus der Patsche hilft, 
ist wahrlich nicht der Königsweg.
Wittke fehlt offenbar das Gespür dafür, wieviel Schaden er mit 
einer solchen Protege´-Personalpolitik anrichten kann. Er bringt 
nicht nur sich selbst und seinen Kandidaten (weiter) in Verruf. Er 
schadet dem Ansehen der Politik im Allgemeinen, der Landesregierung 
im Speziellen und zugleich dem Image der WFA-Bank, was wiederum zu 
einer Belastung für ihre 420 Mitarbeiter werden kann.

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