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WAZ: Ein ungutes Gefühl bleibt - Kommentar von Wolfgang Pott

Essen (ots)

Eigentlich ist alles gut in Deutschland. Die Zahl
der Arbeitslosen sinkt, die Löhne steigen, der Export funktioniert 
gut wie eh und je und die Banken stehen trotz der weltweiten 
Finanzkrise insgesamt gut da. Und dennoch beschleicht einen ein 
ungutes Gefühl beim Blick in die Zukunft. Denn die führenden 
Wirtschaftsinstitute haben bei ihrem Blick auf Deutschland einen 
deutlichen Schritt zurück gemacht.
 Im Herbst waren sie noch von einem Wachstum des 
Bruttoinlandsprodukts von 2,2 Prozent für das laufende Jahr 
ausgegangen, jetzt sind sie bei 1,8 Prozent angekommen und mit Blick 
auf 2009 prognostizieren sie nur noch 1,4 Prozent Wachstum. Für diese
Vorsicht gibt es gute Gründe. So zeigt die Politik Tendenzen, von 
ihrem rigiden Sparkurs abzuweichen. Die Rentenerhöhung ist da nur ein
Beispiel.
 Zwar steht vielen Beschäftigten in Deutschland durch die jüngst 
erzielten Tarifabschlüsse mehr Geld zur Verfügung. Doch auch das wird
nicht selten aufgefressen - an den Kassen im Supermarkt und an den 
Tankstellen.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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