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WAZ: Gleichmacherei unter Ärzten. Kommentar von Stefan Schulte

Essen (ots)

Gern schwingen Ärzte gegen Ulla Schmidt die
Sozialismus-Keule. Dabei vergessen sie, dass ihre eigene 
Selbstverwaltung der Maxime folgt, keine Praxis pleite gehen zu 
lassen. Das ist dem Ziel einer flächendeckenden Versorgung 
geschuldet, aber nichtsdestotrotz Sozialismus pur. Die Ärzte wollen 
nach Leistung bezahlt werden, aber ohne Wettbewerb.
 Das neue Honorarsystem treibt die Gleichmacherei freilich auf die 
Spitze und wird den Kassenärztlichen Vereinigungen aufgezwungen. Die 
bestbesuchten Praxen verlieren am meisten, kleine gewinnen. Das 
schafft Verwerfungen und es wäre fatal, müssten beliebte Praxen 
schließen. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass die Gewinner in der - 
schweigenden - Mehrheit sind, darunter die gebeutelten Landärzte.
 In NRW ist der Ärger deshalb besonders groß, weil die 2,7 
zusätzlichen Milliarden nach Nord, Ost und Süd geflossen sind, aber 
nicht an Rhein und Ruhr ankommen. Das müssen die Ärzte aber ihrer KV 
ankreiden. Und darauf hoffen, dass der nächste große Reformschritt 
2010 kommt: Dann soll jede Leistung bundesweit einheitlich bezahlt 
werden. Diese Gleichmacherei wäre in NRW sicher sehr willkommen.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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