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WAZ: Die Attacke, die zu weit geht. Kommentar von Ralf Birkhan

Essen (ots)

Deutsche gegen Engländer, immer ein brisantes Duell.
Egal ob beim Handtuch-Krieg um die besten Urlaubsliegen am 
Swimming-Pool auf Mallorca oder beim Fußball. Deshalb ist ein 
verbaler Ausraster nach dem Champions-League-Viertelfinale zwischen 
Manchester und den Bayern nicht unbedingt verwunderlich. Auch, wenn 
man vielleicht eher Bayern-Präsident Uli Hoeneß in der Attacke-Rolle 
erwartet hatte.
Hoeneß hatte Pause, und für ihn sprang Alex Ferguson ein. Der 
Schotte, den die Queen zum Sir geschlagen hat. Sir Ferguson kann 
leicht aufbrausen, dem englischen Nationalspieler David Beckham hat 
er in der Kabine sogar mal einen Schuh an den Kopf geschossen.
Fußball ist kein Sport für Heulsusen, aber manche Dinge gehen zu 
weit. Zum Beispiel die pauschalen Beschimpfungen in Richtung 
deutscher Fußballer. Ferguson ist ein erfahrener Trainer und sollte 
sich in der Öffentlichkeit seiner Rolle als Vorbild für Kinder und 
Jugendliche bewusst sein.
Obwohl: Vielleicht sollten die Kinder bei ihm doch nicht ganz so 
genau aufpassen. Der Deutsche, den er beschimpfte, war schließlich 
gar kein Deutscher. Das war Franck Ribery, der trägt zwar ein 
Bayern-Trikot, kommt aber aus Frankreich.

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