Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Regieren am Rhein wird schwieriger. Kommentar von Theo Schumacher

Essen (ots)

Clement ist wieder da, nur heißt er jetzt Duin. In der Manier des früheren SPD-Ministerpräsidenten setzt der Wirtschaftsminister alles daran, das zuletzt etwas verblasste industrielle Profil seiner Partei zu beleben und vor Verhandlungsbeginn mit der CDU in Berlin politischen Strom aus NRW einzuspeisen. Dabei stört es ihn nicht, dass der grüne Koalitionspartner sich provoziert fühlen muss. So schlimm, wie die NRW-Genossen mit Hannelore Kraft an der Spitze wochenlang getan haben, kann also die Große Koalition nicht sein, wenn sie im Gegenzug bereitwillig eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit den Grünen aufs Spiel setzen. Was Duin antreibt, ist nicht völlig klar. Jedenfalls unterschätzt er, wie sehr das rot-grüne Trauma früherer Jahre führenden Grünen noch in den Knochen steckt. Ein Koalitionsvertrag ist kein Evangelium, und die sich ändernde Machtbalance zwischen Berlin und Düsseldorf erfordert auch neue Antworten von Rot-Grün. Regieren am Rhein wird schwieriger. Was gerade passiert, ist nur ein Vorgeschmack.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 21.10.2013 – 19:33

    WAZ: Ungehemmte Selbstversorgung. Kommentar von Miguel Sanches

    Essen (ots) - Wenn die Opposition Bonsai-Format hat, sinken die Hemmungen. Union und SPD haben sich darauf geeinigt, die Zahl der Vize-Präsidenten im Bundestag zu erhöhen. Keiner wird ihnen im Parlament auf die Finger hauen. Noch haben sie sich nicht auf eine Regierung geeinigt, aber nach der Selbstversorgung zu beurteilen, wird die Große Koalition harmonieren. Es sind verlockende Ämter, repräsentativ wichtig, ...

  • 21.10.2013 – 19:15

    WAZ: Der Papst muss schnell handeln. Kommentar von Walter Bau

    Essen (ots) - Gerade einmal 20 Minuten hat sich der Papst gestern für Bischof Tebartz-van Elst Zeit genommen. Auch wenn über den Inhalt des Gesprächs zunächst nichts nach außen drang, darf man vermuten, dass Franziskus nicht gewillt war, sich ausschweifende Verteidigungsreden seines Gastes anzuhören. Der Papst hatte sich längst über die Vorgänge in Limburg informiert. Franziskus täte gut daran, den Fall ...

  • 21.10.2013 – 19:14

    WAZ: Die Preisschraube nicht überdrehen. Kommentar von Frank Meßing

    Essen (ots) - Wenn Nahrungsmittel teurer werden, trifft das insbesondere Verbraucher mit kleinen Einkommen. Doch ein Blick zu europäischen Nachbarn dürfte unseren Unmut über steigende Preise dämpfen. Während die Deutschen nur 11,5 Prozent ihrer Ausgaben für Essen und Trinken tätigen, sind es in Frankreich 13,5 oder in Rumänien gar 29 Prozent. Wurden ...