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Saarbrücker Zeitung: Zahl der jungen Hartz-IV-Empfänger deutlich gesunken - nur Hessen hat zugelegt

Saarbrücken (ots)

Durch die gute konjunkturelle Lage im
vergangenen Jahr ist auch die Zahl der jugendlichen 
Hartz-IV-Betroffenen deutlich gesunken. Nach Angaben der "Saarbrücker
Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) waren im August 2007 rund 1,04 
Millionen Personen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren auf 
Arbeitslosengeld II angewiesen -  7,9 Prozent weniger als ein  Jahr 
zuvor. Das Blatt beruft sich dabei auf eine noch unveröffentlichte 
Studie des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und 
Jugendberufshilfe (BIAJ).
Unter den Bundesländern habe demnach nur Hessen bei der Zahl der 
erwerbsfähigen Hilfsbedürftigen zugelegt. Im Jahresvergleich stieg 
sie um 0,6 Prozent. Den stärksten Rückgang unter den westdeutschen 
Bundesländern verzeichneten Bayern mit minus 12,1 Prozent, gefolgt 
von Baden-Württemberg mit minus 8,1 Prozent und dem Saarland mit 
minus 7,7 Prozent. In den neuen Bundesländern seien im Durchschnitt 
sogar 13,8 Prozent weniger Hilfsbedürftige gezählt worden, was jedoch
in erster Linie auf die dort stark sinkende Zahl junger Erwachsener 
zurückgehe.
In Westdeutschland waren im August 2007 durchschnittlich 8,8 
Prozent der rund 7,6 Millionen 15- bis unter 25jähigen auf  
Arbeitslosengeld II angewiesen. Bei den deutschen Jugendlichen betrug
die Quote 7,8 Prozent. Bei ihren ausländischen Altergenossen waren es
mit 15,9 Prozent mehr als doppelt so viele. Während die hessische 
Arbeitslosengeld-II-Quote der deutschen Jugendlichen mit 7,9 Prozent 
fast dem westdeutschen Durchschnitt entspricht, liegt die 
entsprechende Ausländerquote in Hessen mit 19 Prozent deutlich über 
der durchschnittlichen Vergleichszahl von 15,9 Prozent. In den fünf 
neuen Bundesländern betrug die Quote der jugendlichen Bedürftigen  
17,3 Prozent. Das sind immer noch fast doppelt so viele wie im 
Westen. Wegen des sehr geringen Ausländeranteils liege die Quote der 
bedürftigen jungen Migranten im Osten allerdings leicht unter der 
ihrer deutschen Altersgenossen.

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Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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