Christliche Initiative Romero e.V. (CIR)
Einladung zur Pressekonferenz "Keine Ausbeutung mit Steuergeldern - Vertragspartner des Bundes verletzt Menschen- und Arbeitsrechte in Honduras": 19.4.,10.30h, Domforum, Raum 5.6, Domkloster 3, 50667 Köln
Münster/Köln (ots)
Sehr geehrte Redakteurinnen und Redakteure,
eine aktuelle Recherche der Christlichen Initiative Romero (CIR) deckt erschreckende Arbeitsrechtsverletzungen bei einem honduranischen Zulieferer des bekannten Unternehmens Lion Apparel auf. Lion Apparel ist weltweiter Marktführer in der Herstellung von Feuerwehr- und Schutzbekleidung, der auch in Deutschland Produkte an Kommunen, Länder und den Bund liefert. Das Unternehmen ist zudem privater Partner der Öffentlich-Privaten Partnerschaft LH Bundeswehr Bekleidungsgesellschaft (LHBw) zur Belieferung und Ausstattung der deutschen Bundeswehr.
Vor diesem Hintergrund kritisiert die Christliche Initiative Romero anlässlich des dritten Jahrestages der Vergaberechtsreform am 24. April 2012, mit der die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien in der öffentlichen Beschaffung rechtlich ermöglicht wurde, die weiterhin unzureichende Verantwortung der Öffentlichen Hand für faire Arbeitsbedingungen in weltweiten Zulieferbetrieben. Die Recherche zeigt, dass die durch Steuergelder finanzierte Produktion von Arbeitsbekleidung von Ausbeutung geprägt ist.
Die Christliche Initiative Romero setzt sich seit vielen Jahren für eine öffentliche FAIRgabe ein und unterstützt PartnerInnen in Mittelamerika in ihrem Kampf um würdige Arbeitsbedingungen.
Gäste der Pressekonferenz sind:
Yadira Rodríguez: Arbeitsrechtsaktivistin und Mitarbeiterin der unabhängigen Arbeitsrechts- und Monitoringorganisation EMIH in Honduras. Sie leitete die im Auftrag der CIR durchgeführte Recherche in einem honduranischen Zulieferbetrieb von Lion Apparel.
Ana Maria Hernández: Arbeitsrechstaktivistin und ehemalige Textilarbeiterin. Sie arbeitete vier Jahre lang für einen Zulieferbetrieb von Lion Apparel in Honduras bis sie aufgrund ihrer Bemühungen, sich in einer Gewerkschaft zu organisieren, entlassen wurde.
Johanna Fincke: Referentin der Christlichen Initiative Romero. Sie ist langjährige Kampagnen-Referentin im Bereich sozial-verantwortliche öffentliche Beschaffung und vertritt darüber hinaus die CIR im CorA - Corporate Accountability - Netzwerk für Unternehmensverantwortung.
Die Pressekonferenz wird in deutscher Sprache abgehalten. Anderssprachige Redebeiträge werden übersetzt.
Das Domforum ist nur wenige Minuten vom Kölner Hauptbahnhof entfernt und mit der U- und S-Bahn (Haltestelle Dom/Hauptbahnhof) gut zu erreichen. Parkmöglichkeit bei Anfahrt mit PKW: Parkhaus am Dom.
Bitte teilen Sie uns bis Dienstag, 17. April mit, ob Sie an der Pressekonferenz teilnehmen werden. Für evtl. Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Pressekontakt:
Joana Eink
Christliche Initiative Romero (CIR)
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Breul 23, 48143 Münster
Tel.: 02 51 - 8 95 03; Fax: 02 51 - 8 25 41
E-Mail: eink@ci-romero.de, Internet: www.ci-romero.de
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