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OZ: Kommentar zu Gesundheitsfond

Osnabrück (ots)

Grenzen der Belastbarkeit
Zu Recht ist in den letzten Monaten ausdauernd und heftig über den
Gesundheitsfonds und den einheitlichen Beitragssatz gestritten 
worden. Fraglich ist zum Beispiel, ob die Neuregelung nicht eher 
wettbewerbshemmend als -fördernd ist.
Doch so wichtig solche Diskussionen sind: Sie können nicht darüber
hinwegtäuschen, dass auch ohne den Gesundheitsfonds alles teurer 
geworden wäre. Höhere Energiekosten, qualifiziertes Personal in 
Praxen und Kliniken, der medizinische Fortschritt, die immer älter 
werdende Bevölkerung - das alles hat seinen (steigenden) Preis. Noch 
ist nicht erkennbar, wo die Grenzen der Belastbarkeit liegen. Auch 
mit den jetzt beschlossenen Beitragssätzen werden Arbeitgeber und 
Arbeitnehmer wohl irgendwie zurechtkommen.
Doch fest steht auch: Irgendwann ist das Ende der Fahnenstange 
erreicht. Die Ausgaben für das Gesundheitswesen können nicht 
unaufhörlich weiter steigen. Und so wächst der Druck, sich wieder 
verstärkt unbequemen Fragen zuzuwenden. Zum Beispiel der, wo gespart 
werden kann.
Und so ungern man das tut: Über die vergleichsweise hohe Zahl von 
Krankenhäusern in Deutschland wird in diesem Zusammenhang genauso 
gesprochen werden müssen wie über die Frage, wie die Ausgaben für 
Medikamente endlich in den Griff zu bekommen sind.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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