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Neue OZ: Kommentar zu Atom
Transporte

Osnabrück (ots)

Riesiger Aufwand
Der Konvoi mit elf Atommüllbehältern ist im Ziel. Damit hat die 
Polizei ihre Aufgabe erfüllt - eine Aufgabe, die noch nie so schwer 
zu bewältigen war wie dieses Mal. Denn der Widerstand im Wendland 
zeigte sich renitenter denn je. Natürlich ist es Wahnsinn, dass zur 
Sicherung des Transports 15000 Polizisten aufgeboten werden mussten 
und Kosten von 20 Millionen Euro entstehen. Aber wo liegt die 
Alternative? Einfach abblasen lässt sich die Überführung atomaren 
Mülls in ein Zwischenlager nicht; aufgrund internationaler Verträge 
ist Deutschland zur Rücknahme der Überreste aus der 
Wiederaufarbeitung verpflichtet.
Dass diese Mülltransporte nur noch mit gigantischem Aufwand ins 
Ziel gebracht werden können, liegt daran, dass sie zu einem 
Stellvertreterkrieg über die Zukunft der Atomenergie geworden sind - 
mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln. Es war erschreckend, wie
militant ein Teil der Kernkraftgegner agierte und mit kriminellen 
Aktionen den zuvor noch bei der Großkundgebung dokumentierten 
friedlichen Protest desavouierte.
Die Polizei hat es in diesem gesamtgesellschaftlichen Konflikt 
schwer. Sie bewies jetzt im Wendland gegenüber Demonstranten zumeist 
"lange Leine" - eine Taktik, die Eskalation vereitelte, aber es den 
Ordnungshütern hier und da auch noch etwas schwerer machte.

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Telefon: 0541/310 207

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