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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Deutsche Bahn
Grube

Osnabrück (ots)

Signal auf Rot
Kaum hat Bahnchef Hartmut Mehdorn hingeworfen - woran die 
Gewerkschaften durch monatelangen Dauerbeschuss maßgeblich Anteil
hatten -, da gehen die Arbeitnehmervertreter an das eigentliche Ziel:
das Rad bei der Bahn komplett zurückzudrehen. Keine Privatisierung 
bitte sehr. Und die Bahn als weltweit operierenden Weltkonzern wollen
die Gewerkschaften schon gar nicht. Flankiert von Teilen der SPD, 
Verbraucherschützern, Fahrgastverbänden und Grünen, stellen sie die 
Signale auf Rot. Als seien sie die Eigentümer des Staatskonzerns - um
nicht zu sagen die Sieger über Mehdorn -, diktieren sie die 
Bedingungen für Rüdiger Grube, den Neuen im Führerstand.
Kein schöner Zug, da es jetzt auf eines ankommt: Ruhig und 
gründlich möglichen Massenmissbrauch auch sehr sensibler Daten 
aufzuklären, der sich beim Aufspüren korrupter Mitarbeiter und 
Informationslecks entwickelt hat. Wer sich wann in welchen 
rechtlichen Grauzonen aufhielt, steht noch nicht eindeutig fest. Erst
Mitte Mai werden Wirtschaftsprüfer ihren Schlussbericht vorlegen. 
Dann wird es hoffentlich auch Klarheit geben, ob die Gewerkschaften 
Bahn-Computer für Streikpost nutzen durften. Der neue Bahnchef Grube 
wird die ihm zugesprochene Fähigkeit, sehr gut mit Menschen umgehen 
zu können, schnell unter Beweis stellen müssen. Er kommt aus 
demselben Lokschuppen wie Mehdorn, war beim Luftfahrtunternehmen DASA
dessen Büroleiter. Er konnte aus Mehdorns Stärken lernen - und aus 
dessen Fehlern.

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Telefon: 0541/310 207

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