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Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung
Deutschland
Rüstung

Osnabrück (ots)

Nicht dramatisch
Der Anstieg deutscher Rüstungsexporte muss nicht erschrecken. 
Bundesregierung und heimische Industrie sind keineswegs dabei, Kriege
in fernen Ländern als neues Geschäftsmodell zur Sicherung von 
Wachstum und Beschäftigung zu betrachten. Dies zeigt allein schon die
Äußerung des Stockholmer Friedensinstituts Sipri, dass aktuell gerade
Waffensysteme wie U-Boote gefragt seien, die außer Deutschland nur 
wenige Länder liefern könnten.
Wichtiger als die Höhe der Exporte bleibt die Frage, wer die 
Waffen eigentlich erhält. Und da gibt es in Deutschland über Jahre 
bewährte Maßstäbe. Zu ihnen gehört die Absage an Lieferungen in 
bestimmte Krisen- und Kriegsgebiete.
 Im Übrigen wäre es abwegig, auf der einen Seite mehr Kooperation in 
der NATO zu fordern und sich auf der anderen über Rüstungsgeschäfte 
mit Bündnispartnern aufzuregen. Hinzu kommt, dass die aktuell größten
Gefahren nicht von Panzern oder U-Booten ausgehen, wo die deutsche 
Rüstungsindustrie besonders leistungsfähig ist, sondern von 
vergleichsweise leichterem und billigerem Militärmaterial, wie es 
Terrorgruppen verwenden.

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Telefon: 0541/310 207

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