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Neue OZ: Kommentar zu Koalition
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Parteitage

Osnabrück (ots)

Erster Ordnungsruf
Für ein Wochenende hat die Kanzlerin dem aufgedrehten FDP-Chef 
Westerwelle seinen Spaß gelassen. Der künftige Vize-Regierungschef 
hat schließlich elf Jahre warten müssen, bis sich sein Traum vom 
Außenministeramt erfüllte. Gestern erging der erste Ordnungsruf an 
den Liberalen, der vor Stolz fast platzt und sich als Sieger des 
schwarz-gelben Koalitionspokers sieht.
Sehr große Ernsthaftigkeit sei in den kommenden Krisenjahren 
nötig, fordert Merkel. Das sei offenkundig noch nicht bei allen 
angekommen. Ein geharnischter Rüffel gegen den Ober-Liberalen, der 
sich von über 600 Delegierten eines Sonderparteitags für den Vollzug 
der 20 FDP-Kernforderungen feiern ließ. Die CDU machte es deutlich 
kleiner: 91 Delegierte billigten zwar den Koalitionsvertrag, 
bemäkelten ihn aber auch.
Es sieht so aus, als sei schon jetzt Schluss mit lustig. Aus den 
Ländern zieht Widerstand auf gegen die finanziellen Lasten, die wegen
der Berliner Versprechen zu schultern sind. Dazu die Ehrlichkeit des 
neuen Finanzministers, er könne für Steuersenkung keine Garantien 
geben. Das stört das schöne Drei-Freunde-Bild von Merkel, Westerwelle
und Seehofer. Aber die Kanzlerin hat schon viele zurechtgestutzt, die
zu starke Auftritte wagten. Sie ist mit der SPD fertig geworden. Die 
FDP schafft sie auch.

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Telefon: 0541/310 207

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